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Details zum CD-Labor und zur Eröffnungsfeier werden noch bekanntgegeben.

Forschungsfeld A: Optimierung der Umformbarkeit von Aluminiumblechen mit hohem Sekundäraluminiumanteil

Dieser Bereich befasst sich mit der Untersuchung und Verbesserung der Umformbarkeit von Aluminiumlegierungen mit neuartigen Zusammensetzungen, insbesondere von Legierungen mit hohem Sekundäraluminiumanteil. Die Forschung konzentriert sich auf das Zusammenspiel von Ausscheidungs- und Verformungsmechanismen, um die Duktilität und Verarbeitbarkeit von Aluminiumlegierungen zu verbessern. Dabei werden Mikrostrukturen systematisch analysiert, um ihre Rolle bei der Umformbarkeit und Festigkeit des Werkstoffs zu verstehen und zu optimieren.

Forschungsfeld B: Mikrostrukturcharakterisierung auf dem Stand der Technik

Der Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung moderner Charakterisierungstechniken wie der Scanning Precession Electron Diffraction (SPED) und der hochauflösenden Elektronenmikroskopie. Diese Methoden ermöglichen eine präzise Analyse der Mikrostruktur und der Ausscheidungsvorgänge in Aluminiumlegierungen auf der Nanometerskala. Durch die Analyse von Phasen- und Spannungsfeldern auf Mikrostrukturebene werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Verformung, Ausscheidung und deren Auswirkungen auf das Werkstoffverhalten untersucht.

Forschungsfeld C: Prozessanpassung zur Gefügeoptimierung in hochfesten ausscheidungshärtenden Legierungen

Ziel ist die Entwicklung neuer Mikrostrukturen, die die mechanischen und korrosionsbeständigen Eigenschaften von Aluminiumlegierungen durch gezielte Anpassung der Prozesstechnik verbessern. In diesem Bereich werden die Wechselwirkungen zwischen Prozessparametern und Mikrostrukturentwicklung untersucht und Ansätze entwickelt, die die Werkstoffeigenschaften optimieren und auf industrielle Anwendungen übertragbar sind.

Der wissenschaftliche Freiraum ergänzt die Grundlagenforschung durch vertiefende und weiterführende Material- und Methodenentwicklung. 
Zum einen werden grundlegende Mechanismen der Verformung und Mikrostrukturentwicklung in Aluminiumlegierungen mit hohem Recyclinganteil untersucht. Mittels in-situ Röntgenbeugungsexperimenten wird das Verhalten der Legierungen unter Belastung analysiert, um Erkenntnisse über Gitterverzerrungen, Phasenumwandlungen und deren Einfluss auf die Verformbarkeit zu gewinnen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anwendung dieser Erkenntnisse zur Verbesserung von Aluminiumanodenmaterialien für Energiespeicher, um den Einsatz von hochreinem Aluminium zu reduzieren. Diese wissenschaftliche Freiheit ermöglicht es dem Labor, tiefer in die Materialdynamik einzutauchen und gezielte Anpassungen für eine nachhaltige und leistungsfähige Aluminiumproduktion zu entwickeln, die nicht nur für Strukturwerkstoffe, sondern auch für Energiespeicher relevant ist.
 

Nachhaltige Anodenmaterialien für Al-Batterien
HEXRD beim Umformen von neuartigen Al-Legierungen