Zweidimensionale Halbleiter bieten eine vielversprechende Plattform für die Elektronik der Zukunft und haben das Potenzial, herkömmliche Halbleitermaterialien in den kommenden Jahrzehnten zu ersetzen. Sie ermöglichen es, mikroelektronische Bauelemente auf die Größe einzelner Atomlagen zu schrumpfen und eröffnen somit neue Möglichkeiten für zukünftige elektronische Konzepte wie "In-Memory Computing" und "neuromorphe" Schaltungen.
Allerdings steht die Forschung vor einer grundlegenden Herausforderung: die Herstellung eines elektrischen Kontakts zu diesen 2D-Systemen. In einer atomar dünnen 2D-Schicht gibt es weit weniger Wege, die Elektronen nehmen können, als in herkömmlichen Metallen wie Gold oder Kupfer. Dies führt zu einem Phänomen, das mit einem Stau auf einer einspurigen Straße verglichen werden kann, wenn man von einer sechsspurigen Autobahn kommt. Ein ähnliches Szenario tritt bei Elektronen auf, wenn sie von einem 3D- zu einem 2D-System wechseln.
Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Aleksandar Matković vom Lehrstuhl für Physik an der Montanuniversität Leoben, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mikroelektronik der TU Wien und der School of Physics am Trinity College Dublin in Irland, wurde ein bedeutender Fortschritt im Verständnis der elektrischen Verbindungen von 2D-Halbleitern erzielt. In den Studien, die in Nature Communications und ACS Nano Letters veröffentlicht wurden, stellen sie neue Methoden zur direkten Messung der Leistungsfähigkeit solcher Übergänge vor und präsentieren Lösungen für das Kontaktierungsproblem von 2D-Halbleitern.
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Priv.-Doz. Dr. Aleksandar Matković
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