Die Österreichischen Chemietage werden in einem zwei bis drei-jährigen Rhythmus an einer jeweils anderen Universität veranstaltet. In Leoben werden ca. 350 TeilnehmerInnen erwartet.
Die 11. Österreichischen Chemietage bilden ein attraktives Forum für die in Österreich und den benachbarten Ländern tätigen ChemikerInnen und Chemie-IngenieurInnen aus den Universitäten, der Wirtschaft, dem öffentlichen Bereich sowie den allgemein bildenden höheren Schulen. Besonders jüngere TeilnehmerInnen werden ihre neuesten Ergebnisse in Form von 200 Vorträgen und Posterbeiträgen vorstellen. Das diesjährige Motto lautet„Chemie und Materialwissenschaften."
Abwechslungsreiches Programm
Die Plenarvorträge befassen sich mit verschleißbeständigen dünnen Schichten auf Werkstoffen, der Struktur und Funktion von Fehlern in festen Stoffen, den Grenzen der örtlichen und energetischen Auflösung der Elektronenmikroskopie, wie auch mit bioinspirierten und cellulose-basierten Werkstoffen, organischen Solarzellen, Fotodioden und elektronischen Schaltkreisen, sowie instrumenteller Analytik im Bereich der Bio- und Nanowissenschaften. Am Montag, den 19. September 2005, finden ab 13:00 Uhr eine Reihe von Spezialsymposien statt: Chemie und Materialwissenschaften, Bioanalytik, Katalyse, Neues aus der Polymer-Rheologie, Proteinanalytik und Proteomics. Am gleichen Tag beginnt um 16:00 Uhr eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Chemie nach der Uni", bei dem mögliche Berufsbilder für junge Chemikerinnen und Chemiker nach der Universität diskutiert werden.
Festvortrag von Univ.-Prof. Bernhard Kräutler
Nach der Eröffnung um 18:30 Uhr durch den Rektor der Montanuniversität, Univ.-Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider, und den Präsidenten der Gesellschaft Österreichischer Chemiker, DDr. Haio Harms, findet um 19:00 Uhr ein öffentlicher Festvortrag von Herrn Univ.-Prof. Dr. Bernhard Kräutler von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck statt. Prof. Kräutler ist Träger der Loschmidt-Medaille 2005. Der Titel seines Vortrages lautet „Zur Herbstverfärbung – wie die Natur das Grün aus den Blättern holt". Dabei werden neueste Erkenntnisse zum Chlorophyll-Abbau als eindrucksvoll zu beobachtende Zeichen der Herbstverfärbung von Bäumen und Sträuchern, aber auch der Farbänderungen beim Reifen von Früchten und Getreide vorgestellt. Der Festvortrag ist für alle Interessierte zugänglich.
Am Dienstag, den 20. September 2005 findet um 17:30 Uhr die Festsitzung der GÖCH mit der Vergabe der Förderungs- und Wissenschaftspreise 2005 statt.
Fachbezogene Firmenausstellung
Die Chemietage werden von einer fachbezogenen Firmenausstellung begleitet, bei welcher 16 Firmen neue Produkte aus dem Bereich Chemie (Laborausrüstung) und Verfahrenstechnik sowie internationale Wissenschaftsverlage deren Neuerscheinungen präsentieren.
Die 11. Österreichischen Chemietage werden vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, dem Fachverband der chemischen Industrie Österreichs, der Stadtgemeinde Leoben, sowie weiteren Sponsoren aus der Wirtschaft finanziell unterstützt.
Weitere Informationen zum Programm:
http://chemietage2005.chemit.at
Univ.-Prof.Dipl.-Ing.Dr. Werner Sitte
Tel.: +43/3842/402 4800
E-mail: sitte@unileoben.ac.at