Ein trotz der Einführung der Studiengebühren erfreuliches Ergebnis bei den Studienanfängern gibt es bei der Montanuniversität Leoben. Mit 238 Studienanfängern hat die Leobener Uni um 40 % mehr Erstsemestrige als im vorigen Jahr.
"Obwohl der Trend zu Technik-Studien allgemein stark rückläufig ist, konnten wir viele junge Menschen überzeugen, ihr Studium in Leoben zu beginnen", freut sich Rektor Wolfgang Pöhl über die positive Bilanz der Erstsemestrigen-Statistik. Als zusätzlicher Anreiz galt für manche Studienanfänger die PraxisScheck-Aktion. Sponsoren haben mit 598 Schecks im Wert von je 5000 Schilling (365 Euro) den Studierenden der Montanuni insgesamt knapp 3 Millionen Schilling (218.000 Euro) zur Verfügung gestellt. "Damit dokumentieren wir", so Rektor Pöhl, "sehr eindrucksvoll die Wirtschaftsnähe und die Tatsache, dass unsere Absolventen weltweit gefragt sind."
Die gefragtesten Studienrichtungen sind Werkstoffwissenschaft, Industrieller Umweltschutz und Kunststofftechnik. Die meisten PraxisSchecks ergingen an Studierende der Werkstoffwissenschaft, der Metallurgie sowie des Petroleum Engineering. Der Frauenanteil beträgt knapp 30 %. Rund 20 % der Studienanfänger kommen aus dem Ausland. Die Hälfte der inländischen Erstsemestrigen sind Steirer.
Interessanter Job mit Karriere
Die Studienanfänger der Montanuni erwarten sich, so die ersten Ergebnisse einer Umfrage, nach Absolvierung des Studiums einen interessanten Job mit Karrieremöglichkeiten. Neben dem Interesse an der gewählten Studienrichtungen sind es die hervorragenden Berufsaussichten, die für die Entscheidung für ein Studium in Leoben ausschlaggebend waren. An dritter Stelle nennen die Studierenden ihre "Abneigung gegen Massenuniversitäten" als Grund für die Wahl des Studienortes Leoben. Viele der Studienanfänger hatten schon vor der Einschreibung Kontakt zur Leobener Universität, da über die Hälfte der Erstsemestrigen sich persönlich an einem Info-Tag vor Ort über ein Studium erkundigte.
Bei der gesamten Studienstatistik zeichnet sich ein Minus von rund 15 % ab. Knapp 2400 Studien wurden heuer bislang inskribiert, im Vorjahr waren es über 2800 belegte Studien. Zum einen resultiert der Rückgang darin, weil es im Studienjahr 2000/01 mehr Absolventen als Erstzulassungen gab. Zum anderen kam es zu einer statistischen Bereinigung, da viele Studierende mit mehr als 20 Semestern, die rund 11 % ausmachten, nicht mehr weiterinskribierten.
5 Info-Tage für Schüler
Für interessierte Schüler gibt es in diesem Schuljahr fünf Info-Tage: 7. Dezember 2001, 11. März, 26. April, 7. Juni und 21. Juni 2002 von jeweils 10 bis 15 Uhr mit allgemeinen Informationen und Führungen durch Institute. Termine für größere Gruppen können auch individuell unter Tel. (03842) 402-9021 (bzw. per E-Mail: sekvize@unileoben.ac.at) vereinbart werden.