In seiner Festansprache bezeichnete der Rektor der Montanuniversität Leoben Wolfhard Wegscheider das zu Ende gehende Kalenderjahr als sehr erfolgreiches und meinte, dass gerade in einem Jahr überdurchschnittlichen Erfolges für die Weiterentwicklung der Universität einmal über jene Angehörigen der Universität gesprochen werden müsse, die Tag für Tag maßgeblich am heutigen Erfolg mitarbeiten und die als Garanten für zukünftige Erfolge gelten: die Studierenden.
„Die Gesamtzufriedenheit der Studierenden ist laut der vom Wissenschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie ,Studierenden - Sozialerhebung 2006’ vom IHS in Wien an keiner anderen österreichischen Universität höher, und die kritischen Anmerkungen sind in verschwindender Minderzahl“, erläuterte Wegscheider. „Unseren Studierenden erwachsen während des Studiums die geringsten Lebenshaltungskosten und sie genießen den höchsten Versorgungsgrad mit Plätzen in Studentenheimen, der aber aufgrund der Struktur der Stadt und den steigenden Studierendenzahlen noch immer ungenügend ist. Weiters, haben die Montanisten die geringste Berufstätigkeit während des Semesters; wenn sie aber arbeiten, dann tun dies 38 % unserer Studierenden an der Universität selbst, d.h. 38 % der Studierenden müssen zum Dazuverdienen die Universität nicht verlassen, sondern können sich im Gegenteil in Lehre und Forschung buchstäblich die ersten Sporen verdienen“, so Wegscheider anschließend.
Zu verbessern sei laut Studie noch die Gebäudeinfrastruktur und die Betreuung der weiblichen Studierenden, deren hohe psychosomatische Belastung Anlass gebe, in näherer Zukunft eine eigene Beratungsstelle einzurichten, um die richtigen ‚Genderaspekte’ von Anfang an zu berücksichtigen