Akademische Feier im Zeichen von Nachhaltigkeit und Bildung

13 neue Doktoren, darunter vier Damen und neun Herren, wurden im Rahmen der Akademischen Feier am 1. Juli 2011 an der Montanuniversität Leoben promoviert. Neben den Graduierungen ergänzte die Verleihung verschiedener Preise und Stipendien das Festprogramm, das traditionell im Erzherzog Johann Auditorium stattfand.

Das Streben nach Nachhaltigkeit sei ein immerwährender Foschungsgegenstand, der allem menschlichen Handeln zugrunde gelegt werden müsse, führte Rektor Wolfhard Wegscheider in seiner Festansprache unter dem Titel "Nachhaltigkeit und Bildung für Welt" aus. "Hier liegt nicht nur eine kolossale Forschungsaufgabe vor uns, sondern es ist damit auch eine große Herausforderung für die breite Bildung verbunden."

Eine "vorsichtige Strategie" beim Streben nach Nachhaltigkeit könne "die leitende Handlungsoption: weniger Material, weniger Energie, und damit der Mangel nicht allzu schmerzhaft wird, weniger Nachfrage" sein, betonte Wegscheider. Dabei bedinge das Auslangen mit Weniger, das überbordende Anwachsen der Menschheit einzudämmen, und auch dafür sei die Bildung "die einzige realistische Möglichkeit", betonte der Rektor. "Und vergessen wir nicht: Es gibt keinen Mangel an Primärenergie auf der Welt. Das ist ein wichtiger Faktor zur Vermeidung stofflicher Engpässe. Was aber keinesfalls angestrebt werden soll, ist der Ausbau von Technologien, die heute schon als Übergangstechnologien bezeichnet werden müssen, und dazu gehören sicher Atomkraftwerke und Hybridfahrzeuge. Das Wort 'Übergangstechnologie' bezeichnet nämlich schlechthin das Gegenteil von Nachhaltigkeit", schloß Wegscheider.

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