Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verlieh am 12. Dezember 2022 bereits zum vierten Mal den Diversitätsmanagement-Preis Diversitas.
Durch den Preis soll die Sensibilisierung und die Schärfung des gesellschaftlichen und organisationalen Bewusstseins für eine geschlechter- und diversitätsorientierte Gleichstellungspolitik und Organisationsentwicklung an österreichischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen nachhaltig gefördert werden.
Diversitas umfasst fünf Hauptpreise und zwei Anerkennungspreise im Wert von insgesamt € 150.000,-. Die Ermittlung der auszuzeichnenden Einrichtungen erfolgt durch eine hochkarätige, unabhängige Fachjury, der internationale Expertinnen und Experten angehören.
Die Montanuniversität hat den Anerkennungspreis für den Diversity@MUL gewonnen, die Ausgestaltung des Diversity Monats 2022. Dazu wurden eine Reihe von Workshops, eine Kinonacht sowie eine Posterausstellungen organsiert, deren Ergebnisse direkt in die Diversitätsstrategie der Universität einflossen.
Verantwortlich für das Programm und die Gestaltung des Diversity Month der Montanuniversität Leoben waren:
Koordinationsstelle für Gleichstellung und Diversität
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur
Förderung des inklusiven Zugangs und der Barrierefreiheit im chemischen Labor: Inclusion-in-lab Leoben
Besonders hervorgehoben wurde die Initiative zur Barrierefreiheit im chemischen Labor. Chemie sollte für jede*n zugänglich sein, was auch die Zugänglichkeit zu chemischen Labors und die Bedienbarkeit von analytischen Geräten, wie Software, aber auch Hardware (z. B. beim Massenspektrometer) einschließt. Im Rahmen dieses Projekts will unser Lehrstuhl für Allgemeine & Analytische Chemie gefördert durch die Royal Society of Chemistry und mit freundlicher Unterstützung des Referats für Diversität und Gleichstellung der ÖH Leoben Maßnahmen zur Förderung der Zugänglichkeit und Bedienbarkeit von analytischen Geräten für Studierende und Wissenschaftler*innen mit Beeinträchtigungen erarbeiten. Dazu wurde ein Fragebogen entwickelt, um die Situation von Menschen mit bewussten und unbewussten Barrieren im Labor zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf analytische Instrumente.