EE4M: Innovatives Ausbildungsmodell für Ingenieur*innen

Die Zukunft der Mobilität beginnt mit der richtigen Ausbildung: Das europäische Projekt „Engineering Excellence for the Mobility Value Chain“ (EE4M) revolutioniert die berufliche Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren und Ingenieurinnen und bereitet so die nächste Generation von Fachkräften auf die Herausforderungen der Mobilitätsbranche vor. Durch die Kombination von digitaler Innovation und industrieorientierten Lehrplänen zielt EE4M darauf ab, die nächste Generation von Ingenieur*innen mit den Schlüsselkompetenzen für einen nachhaltigen und widerstandsfähigen Mobilitätssektor auszustatten.

Das EU-Projekt, das durch das Programm ERASMUS-EDU-2022-PEX-COVE der Europäischen Union kofinanziert wird, macht große Fortschritte bei der Modernisierung der Ingenieur*innenausbildung in Europa. Anfang Oktober des zweiten Projektjahres trafen sich die EE4M-Partner von führenden europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Bruneck, Italien, um wichtige Entwicklungen und nächste Meilensteine zu diskutieren. Der Lehrstuhl für Industrielogistik der Montanuniversität Leoben war als Projektkoordinator vertreten.
 

Innovation durch praxisorientierte Bildung

Mit der Vision, ein kompetenzbasiertes, industrienahes Bildungsmodell zu schaffen, verfolgt das Projekt „EE4M“ das ehrgeizige Ziel, sowohl digitale als auch physische Lernplattformen zu entwickeln, die an die sich ändernden Anforderungen der europäischen Mobilitätswertschöpfungskette angepasst sind. Dies beinhaltet die Einrichtung von Virtual Educational Training (VET) Labs, die praktische und immersive Lernerfahrungen für Studierende, Lehrende und Fachkräfte ermöglichen. Diese Labore sind strategisch auf Zugänglichkeit und Anpassbarkeit ausgelegt und integrieren die neuesten Technologien in den Bereichen Simulation, Augmented Reality und Virtual Reality, um den Lernenden reale Anwendungen in Logistik, Produktion und industriellem Marketing zu vermitteln.

Der entwickelte Lehrplan konzentriert sich auf Schlüsselkompetenzen für den Mobilitätssektor und ist in thematische Module unterteilt, die Schwerpunkte wie nachhaltiges industrielles Unternehmertum, Produktentwicklung und Lieferkettenmanagement abdecken. Jedes Modul bietet eine auf die Zielgruppe zugeschnittene Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen, wobei die Bewertungsrahmen an die Standards des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) für verschiedene Bildungsniveaus angepasst sind.
 

Internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Bildung 

Das EE4M-Projekt unterstreicht die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und bringt mehr als 15 Vollpartner*innen und 35 assoziierte Partner*innen aus Österreich, Italien, Spanien und Griechenland zusammen. Gemeinsam fördern diese Organisationen einen einheitlichen Ansatz in der Berufs- und Ingenieur*innenausbildung, der den Anforderungen der Industrie entspricht und lebenslanges Lernen unterstützt. Durch die Verbindung von Bildungseinrichtungen und Industriepartnern zielt EE4M darauf ab, Qualifikationslücken zu schließen und die nächste Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren auf nachhaltige und technologisch herausfordernde Karrieren in Europa vorzubereiten.

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Projektwebsite unter ee4m.eu.
 

Kontakt für Rückfragen
Priv.-Doz. Dr. Manuel Woschank, MSc 
Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Industrielogistik 
Telefon: +43 3842 402 6023
E-Mail: manuel.woschank(at)unileoben.ac.at 

Team der Industrielogistik vor einem Gebäude der Montanuniversität.

Foto: © Lehrstuhl für Industrielogistik

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