Erfolgreiche Einreichung für „Unkonventionelle Forschung“

Dr. Zlatko Raonic, Senior Scientist am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik, wurde für "Unkonventionelle Forschung" zum Thema Magnetochemische Analyse von Multikomponentensystemen zur Steigerung der Reduktionsgrade metallischer Verbindungen ausgezeichnet.

Magnetfelder können die Bewegung von Molekülen und Ionen sowie die Ausrichtung und Kollisionswahrscheinlichkeit der Teilchen und damit die Geschwindigkeit der Reaktionen beeinflussen, was in letzter Konsequenz zur Bildung spezieller begünstigter Reaktionswege in den chemischen Systemen führen kann. Diese elektromagnetfeld-spezifischen Effekte sind jedoch oft subtil und hängen von den Eigenschaften der beteiligten Komponenten, der Reaktionen und dem physikalischen Zustand des Systems ab.

Im Fokus der Forschung stehen Redoxreaktionen von Metallverbindungen, bei denen Magnetfelder die Energiestufen und Spinzustände der beteiligten Elektronen beeinflussen können, was wiederum die Reaktionskinetik und die Produktverteilung verändert. Das Ziel ist es, die Magnetochemie in diesen komplexen Multikomponentensystemen zu untersuchen und die Wechselwirkungen zwischen Magnetfeldern und dem Ablauf der chemischen Reaktionen besser zu verstehen. Von besonderem Interesse ist die Analyse des Einflusses verschiedener Parameter wie Magnetfeldstärke, Temperatur und Zusammensetzung auf die chemische Kinetik zu analysieren. Dazu werden präzise experimentelle Designs mit detaillierten Auswerte- und Berechnungsmethoden sowie Simulation kombiniert, um ein besseres Verständnis für die Prozesse und Mechanismen hinter diesen Effekten zu entwickeln. Dieses Forschungsprojekt zielt auf die Untersuchung von Redoxreaktionen in Kombinationen verschiedener metallischer Verbindungen ab, die für technische Anwendungen von Bedeutung sind.

Dr. Zlatko Raonic vom Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik

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