Vizerektor Moser betonte dabei die Notwendigkeit eines interdisziplinären Forschungsansatzes im Rohstoffbereich, gepaart mit unbürokratischen Exzellenz-orientierten Rahmenbedingungen. „Der Schlüssel zur Entwicklung neuer Technologien für eine nachhaltige Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen liegt in der Begeisterung junger Leute an Lösungen mitzuwirken“, betont Moser.
Metalle, Mineralien und hochmoderne Werkstoffe sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein global wettbewerbsfähiges, grünes und digitales Europa. Die Initiative will vor allem Investitionsvorhaben entlang der Wertschöpfungskette von der Gewinnung über die Verarbeitung bis hin zum Recycling unterstützen. Nur gemeinsam könne die Rohstoffabhängigkeit Europas in eine große strategische Stärke umgewandelt werden.
Die Montanuniversität arbeitet in einer Reihe von Horizon 2020-Projekten und im Rahmen der „Knowledge and Innovation Community on Raw Materials“ an vielfältigen Fragestellungen mit, wie z.B. der Digitalisierung des Bergbaus, um diesen nicht nur effizienter, sondern auch umweltverträglicher und nachhaltiger zu gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rückgewinnung von kritischen Rohstoffen aus Bergbaunebenprodukten. Strategische Leitlinie der Forschungsarbeiten ist es, die Rohstoffproduktion im Einklang mit den „Planetary Boundaries“ verantwortlich und nachhaltig zu gestalten.
Weitere Informationen
Univ.-Prof. Dr. Peter Moser
Tel.: 03842 402 2000
E-Mail: peter.moser(at)unileoben.ac.at
Link: https://webcast.ec.europa.eu/erma-launch-european-raw-materials-alliance