Forschung für die Automobilindustrie

Die bereits 46. österreichische Gießereitagung findet am 18. und 19.April in Leoben statt. Mehr als 200 Experten aus ganz Europa treffen sich zum Erfahrungsaustausch über neue Technologien und Anwendungen am Gießereisektor. Hauptmotor in der Forschung ist die Automobilindustrie.

Veranstaltet wird diese internationale Expertenkonferenz vom Österreichischen Gießereiinstitut (ÖGI), das nunmehr bereits auf eine fast 50-jährige Geschichte zurückblicken kann. Gegründet als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Gießereibranche Österreichs ist das ÖGI Innovationspartner in der angewandten Forschung und Entwicklung für nationale und internationale Industrie- und Forschungspartner. Mitveranstalter der Tagung sind das Institut für Gießereikunde der Montanuniversität Leoben und der Verein Österreichischer Gießereifachleute, Wien.

Experten aus ganz Europa 

„Das Interesse an der heurigen Tagung ist enorm“, freut sich der Leiter des ÖGI, Dipl.Ing. Gerhard Schindelbacher. „Rund 150 Teilnehmer kommen aus Österreich, wir dürfen heuer aber auch Experten aus fast allen europäischen Ländern begrüßen, was mit Sicherheit ein Merkmal für die Qualität der Tagung darstellt“, so Schindelbacher weiter.

Forschungsmotor Automobilindustrie 

Hauptmotor der Forschung auf dem Gießereisektor ist die internationale Automobilindustrie. „Es gibt kein Auto ohne Gussteile“ erläutert Schindelbacher. „Die Entwicklung geht allgemein in Richtung Leichtbau, wobei gießen als innovatives Fertigungsverfahren diesen Ansprüchen aufgrund der Vielfalt der Gusswerkstoffe und der Gießverfahren in besonderer Weise entgegenkommt.“ Aus diesem Grund widmen sich auch einige der Vorträge der heurigen Gießereitagung dieser Problemstellung.

VW, Audi, BMW 

Renommierte Industriepartner des Österreichischen Gießereiinstitutes sind neben der heimischen Gießereiindustrie beispielsweise die deutschen Automobilhersteller VW, Audi und BMW, aber auch die Steyr-Fahrzeugtechnik in Graz. Enge Forschungskooperationen gibt es unter anderem mit der Montanuniversität Leoben, dem Materials Center Leoben, der AVL List GmbH in Graz sowie der TU Graz.

Simulation als zusätzliches Service 

„Wir betreuen die gesamte Gießereiindustrie Österreichs, viele Klein- und Mittelbetriebe, mit KTM aber auch den größten Zweiradhersteller des Landes“, erklärt Schindelbacher. „Seit mehr als sechs Jahren unterstützen wir unsere Partner auch mit numerischen Computersimulationen, das heißt, wir simulieren den Gießprozess am Computer und können so den Prozessablauf optimieren", erläutert Schindelbacher abschließend.

Weitere Informationen: 

Dipl.Ing. Gerhard Schindelbacher, Österreichisches Gießereiinstitut, Parkstraße 21, 8700 Leoben, Tel.: +43 3842 43101-0, Fax.:+43 3842 43101-1, E-Mail: office.ogi@unileoben.ac.at, 
Homepage: www.ogi.at 

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