Unter dem Motto „Technik braucht Frauen" hat Siemens Transportation Systems vor kurzem auch in Graz das Mentoring-Projekt „Yolante" (Young Ladies’ Network of Technology) ins Leben gerufen. Mit „Yolante" will Siemens Studentinnen technisch/naturwissenschaftlicher Studienrichtungen einen Einblick in die Praxis ermöglichen und längerfristig auch den Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen.
Individuelle Förderung
Zwei Studentinnen der Montanuniversität Leoben, Frau Ermei Wang (Studienrichtung Kunststofftechnik) und Frau Christina Potocnik (Studienrichtung Industrielogistik), wurden von Siemens ausgewählt und in dieses Förderungsprogramm aufgenommen. Sie werden nun von MitarbeiterInnen von Siemens während ihres Studiums betreut und haben so nicht nur Gelegenheit in die bestehenden Betriebsstrukturen und Netzwerke Einblick zu erhalten, sondern können auch viele Hilfestellungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören die individuelle Förderung der Fähigkeiten durch die MentorInnen, die Beratung bei beruflichen Fragen und Entscheidungen bezüglich der Studienschwerpunkte bzw. Praxiseinsätze, die Hilfe bei der Vermittlung von Praktika und auch der Zugang zu hochwertigen Veranstaltungen und informellen Netzwerken innerhalb von Siemens.
Wirtschaft braucht Frauen
"Für gute technische Fach- und Führungskräfte einen großen Teil des Potenzials nicht zu fördern, bedeutet schon statistisch gesehen eine geringere Wahrscheinlichkeit die Besten der Besten zu gewinnen", meint die für Frauenförderung an der Montanuniversität Leoben zuständige Vizerektorin, Frau Dr. Martha Mühlburger. "Das ist mit ein Grund, warum wir dieses Förderungsprogramm von Siemens unterstützen", so Mühlburger weiter, "wenn wir den Wirtschaftsstandort Österreich absichern wollen, müssen wir bei zu wenig technischen Nachwuchskräften alle erdenklichen Ressourcen berücksichtigen und motivieren".
Der Frauenanteil an den Studierenden der Montanuniversität Leoben liegt bei knapp 24 Prozent - Tendenz steigend. Das Mentoring-Programm "Yolante" soll die Montanuniversität Leoben bei ihren Bestrebungen unterstützen, diesen Prozentsatz weiter zu erhöhen. "Wenn wir den Mädchen vermitteln können, dass sie während ihres Studiums an unserer Uni die Möglichkeit haben, eine individuelle Betreuung und Förderung zu erhalten, dann wird für sie die Entscheidung sicher leichter, ein technisches Studium zu beginnen", ergänzt Mühlburger, "und vielleicht wird dieses Projekt von Siemens auch bald von anderen namhaften Unternehmen nachgeahmt".
Weitere Informationen:
Vizerektorin Dr. Martha Mühlburger, Ausseninstitut der Montanuniversität Leoben
Tel. 03842/402-8400, E-mail: Martha.Muehlburger@notes.unileoben.ac.at