Die Stadt Leoben vergab als hohe Wertschätzung einmal das Große Ehrenzeichen, zehn Goldene Ehrenzeichen und sieben Silberne Ehrenzeichen der Stadt Leoben. „In den Lebensbeschreibungen wird deutlich, dass oftmals der Beruf zur Berufung wurde. Es freut mich sehr, dass die Geehrten so deutlich sowohl hinter ihrer beruflichen Tätigkeit als auch zu ihrem Einsatz in der Freizeit standen und daher viele wichtige Schritte für Leoben weiterbrachten. Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken“, hob Bürgermeister Kurt Wallner hervor.
Em.O.Univ.-Prof. Herbert Hiebler war von 1979 bis 2001 Universitätsprofessor für Eisenhüttenkunde an der Montanuniversität Leoben, von 1991 bis 1995 auch Pro- und Prärektor sowie von 1995 bis 1996 Rektor der Montanuniversität. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Prof. Hiebler auch bei zahlreichen Organisationen und Vereinen. So war er beispielsweise bis 2017 Vizepräsident und Vorsitzender des wissenschaftlichen Fachbeirates des „Montanhistorischen Vereines Österreich“ und 17 Jahre lang Präsident des Vereins „Freunde des Radwerkes IV in Vordernberg“.
Univ.-Prof. Bruno Buchmayr war von 2003 bis 2019 Universitätsprofessor für Umformtechnik an der Montanuniversität Leoben und Mitinitiator bei der Beantragung der Materials Center Leoben (MCL) im Jahr 1989. Er ist auch der Gründer und Betreiber des FabLabs in Leoben, eine offene Werkstätte für moderne Fertigung & 3D-Druck.
Die Dankesworte, stellvertretend für alle Geehrten, sprach der ehemalige Landesschulinspektor Robert Hinteregger und betonte die Ausgewogenheit in der Vergabe der Ehrenzeichen: „Diese Atmosphäre der aufrichtigen Toleranz und konstruktiven Achtsamkeit ermöglicht es dem Gemeinderat unter der Federführung des Bürgermeisters Kurt Wallner, eine Auszeichnung für Verdienste um die Stadt Leoben an Persönlichkeiten unterschiedlichen weltanschaulichen Zuschnitts, religiöser Zugehörigkeit, politischer Provenienz und professioneller Qualifikation zu vergeben, die in den Bereichen Wirtschaft und Technik, Recht und Verwaltung, Geschichte und Musik, Schule und Universität, Presse und Öffentlichkeit besondere Beiträge zum Funktionieren und zur Entwicklung der Bergstadt geleistet haben.“