Humboldt-Forschungspreis Die Alexander von Humboldt-Stiftung mit Sitz in Deutschland verleiht jährlich bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise an international anerkannte Wissenschafter aus dem Ausland und zeichnet damit das bisherige Gesamtschaffen dieser führenden Forscherpersönlichkeiten aus. Die Preisträger werden zusätzlich eingeladen, selbstgewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen durchzuführen. Die Preise sind mit 60.000 Euro dotiert.
Nominierung nur durch deutschen Wissenschafter möglich
Die Initiative zur Verleihung eines Humboldt-Forschungspreises muss von ausgewiesenen Wissenschaftern ausgehen, die an Hochschulen oder sonstigen Forschungsinstitutionen in Deutschland tätig sind. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Für den Preis können Wissenschafter vorgeschlagen werden, deren grundlegende Entdeckungen, neue Theorien oder Erkenntnisse das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen erwartet werden können.
Forscherpersönlichkeit
Univ.-Prof. Dr. Franz Dieter Fischer ist seit 1983 Professor für Mechanik an der Montanuniversität Leoben. Er studierte an der Technischen Universität Wien Bauingenieurwesen, wo er auch 1965 promovierte. Fischer habilitierte für zwei Fachgebiete: „Technische Mathematik“ und „Technische Mechanik“. Bis er 1983 nach Leoben kam, war Fischer für die voestalpine in den verschiedensten Positionen tätig. Sein Schwerpunkt in der Lehre liegt in den Bereichen Technische Mechanik, Festigkeitslehre, Strömungslehre und Finite Elemente Methode. Fischer ist Autor und Koautor von ca. 500 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in internationalen Zeitschriften und Konferenzbänden, betreute über 50 Dissertationen und Diplomarbeiten und erhielt renommierte Auszeichnungen (untere anderen den Erwin-Schrödinger-Preis 2005). In der Forschung ist Fischer spezialisiert auf Mikromechanik, Bruchmechanik, Simulation von Mikrostrukturentwicklung mit und ohne Phasenübergänge aber auch von Verformungsprozessen in "neuen" Materialien wie Titanaluminiden.
„Natürlich ist ein so prominenter Preis eine besondere Auszeichnung für jeden Wissenschafter und spornt zu weiteren Forschungsaktivitäten an“, freut sich Fischer über die Auszeichnung. Das Preisgeld wird in neue Projekte investiert.
Weitere Informationen:
Mag. Christine Adacker
Montanuniversität Öffentlichkeitsarbeit
T + 43 3842 402 DW 7223
pr@mu-leoben.at