28 Studierende aus 13 Ländern trafen sich auch heuer auf Einladung der drei TU Austria-Universitäten während der Europe in the World Days des Europäischen Forums Alpbach, um in nur 24 Stunden Lösungen für komplexe Problemstellungen von Unternehmen zu entwickeln. Die TU Austria Universitäten – TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben – nützen diesen jährlichen Fixpunkt um zu demonstrieren, was Studierende in Sachen Kreativität, Fachkompetenz und Innovationsstärke draufhaben. Und sie zeigen mit diesem Format, welches Potenzial für den Standort die enge Kooperation der Universitäten und ihrer Studierenden mit der heimischen Industrie hat.
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, hat den Event mitverfolgt und zieht äußerst zufrieden Bilanz: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des TU Austria Innovations-Marathons haben mich mit ihrem Unternehmergeist und ihrer Passion für technologischen Fortschritt begeistert. Um auch künftig im internationalen Innovationswettbewerb bestehen zu können, ist es essenziell, junge und motivierte Köpfe zu fördern und sie in der Umsetzung innovativer Projekte bestmöglich zu unterstützen.“
Auch Harald Kainz, Rektor der TU Graz und amtierender Präsident der TU Austria, freut sich über die gelungene Veranstaltung: „Innovation und Fortschritt entstehen immer dort, wo kreative und gut ausgebildete Köpfe zusammen mit zukunftsorientierten Unternehmen mutig nach neuen Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen suchen. Wie hier beim TU Austria Innovations-Marathon. Das Dreigestirn aus Wirtschaft, Wissenschaft und hellen Köpfen, dem wir als TU Austria nicht nur hier in Alpbachjährlich eine Bühne bieten, ist ein zentraler Motor für den Erfolg des Standortes Österreich.“
Innovationen im Zeichen der Mobilität
Die Aufgabenstellungen der teilnehmenden Unternehmen waren auch heuer so divers wie die vier internationalen und interdisziplinären Studierenden-Teams. Die Teams waren unter anderem gefordert, Mobilität neu zu denken, E-Mobilität und Energielösungen gewinnbringend zu kombinieren oder für bestehende Mobilitätskonzepte Businesslösungen im globalen Kontext zu entwickeln. Die Problemstellungen der Unternehmen waren folgende:
AVL List und Austrian Power Grid: How could E-mobility support the future energy system and balance intermittent generation?
Konsortium CARpenTIER vertreten durch Holzcluster Steiermark GmbH, Weitzer Woodsolutions, Innovationszentrum W.E.I.Z. und Virtual Vehicle Research GmbH: In which products can WOOD replace the existing material (especially aluminium/plastic)?
Easelink: How do we manage to become a Global Platform Company and the international standard for automated charging?
Magna: Create your vehicle of choice towards mobility of the future.
Entstanden sind auch heuer wieder viele Lösungsansätze, Ideen und entwicklungsfähige Zwischenergebnisse, die den Unternehmen Impulse für innovative Anwendungen und Weiterentwicklung liefern. Mario Fallast, Projektleiter des TU Austria Innovations-Marathons, ist sehr zufrieden mit den Resultaten der letzten 24 Stunden: „Die intensive Beschäftigung mit den Aufgabenstellungen, das fundierte Fachwissen in unterschiedlichen Themenbereichen und die so diversen Lebenswelten der Stipendiat*innen führten auch dieses Jahr wieder zu eindrucksvollen Ergebnissen. Es ist eine ganz besondere Stimmung, die während der 24 Stunden im Raum entsteht und die den Reiz dieses Veranstaltungsformates ausmacht.“
Erfolgreiches Partnernetzwerk
Für den Erfolg des Wirtschafts- und Innovationsstandortes braucht es Kooperation und die Bündelung aller verfügbaren Kräfte. Auch der TU Austria Innovations-Marathon wird getragen von einem starken Partnernetzwerk, darunter die Industriellenvereinigung und das Österreichische Patentamt.
Die Bedeutung der Innovationspower junger Menschen für den Standort Österreich bringt Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) auf den Punkt: „Technologie fällt nicht vom Himmel, sie wird von Menschen gemacht. Menschen, wie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Innovations-Marathons, die für Naturwissenschaften und Technik brennen oder ihre Kompetenzen aus anderen Feldern interdisziplinär mit MINT verknüpfen wollen. Gerade in Zeiten eines Fachkräftemangels brauchen wir besonders im Innovationsbereich mehr von diesen Zukunftstalenten, daher sind inspirierende und motivierende Veranstaltungen wie der Innovations-Marathon der TU Austria so wichtig“.
Alljährlich werden die Studierenden-Teams beim TU Austria Innovations-Marathon vom Team des Österreichischen Patentamtes unterstützt und über Recherchemöglichkeiten bis hin zum Patent-Anmeldeprozess informiert. Stefan Harasek, interimistischer Präsident des Österreichischen Patentamts, zeigt sich begeistert: „Wir sind beeindruckt von den tollen Ideen, die in so kurzer Zeit in den Teams entwickelt worden sind. Meine Kolleg*innen und ich würden uns freuen, auch in Zukunft von den Studierenden zu hören und sie bei ihrer innovativen Arbeit weiter zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen. Schließlich sind die Studierenden von heute die Treiber*innen der Forschung und Entwicklung von morgen.“
Der TU Austria Innovations-Marathon fand im Rahmen der Europe In The World Days des Europäischen Forums Alpbach statt.
Weitere Infos
DI Mario FALLAST
Projektleiter TU Austria Innovations-Marathon
TU Graz | Forschungs- & Technologie-Haus
Technische Universität Graz
Telefon: +43 664 3332355
E-Mail: mario.fallast(at)tugraz.at