Preis für Wissenschaftlerinnen der Montanuniversität
Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Preis wird an junge Wissenschaftlerinnen für besonders innovative Forschung vergeben. Der Erfolg der Preisträgerinnen soll auch Vorbildwirkung auf die Studienauswahl und Karriereplanung junger Frauen haben und dazu motivieren, Frauen für die Technik zu begeistern. „Durch diesen Wissenschaftspreis erhalten Wissenschaftlerinnen und Studentinnen der Montanuniversität für herausragende Leistungen eine besondere Anerkennung und Würdigung durch die Montanuniversität“, erläutert die Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen Dipl.-Ing. Dr. Eva Wegerer, MBA.
Die Preisträgerinnen
Kategorie POSTDOC
Priv.-Doz. Dr.-Ing. Verena Maier-Kiener, Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe
Maier-Kiener beschäftigt sich mit Hochleistungswerkstoffen, die in der modernen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle spielen, um Materialien langlebiger zu machen. Um das Potenzial dieser teils neuartigen Werkstoffe zielgerichtet noch weiter auszubauen, ist das Verständnis zwischen mechanischen Eigenschaften, somit derem lokalen und globalen Verformungsverhalten und den mikrostrukturellen Elementen, essentiell. Dabei spielen thermisch aktivierte Verformungsprozesse eine signifikante Rolle, welche gezielt mittels neuartiger mikromechanischer Prüfungsmethoden bei verschiedensten Bedingungen ermittelt werden können.
Kategorie PRAEDOC
Dipl.-Ing. Sabine Bodner, BSc., Lehrstuhl für Materialphysik
Sabine Bodner beschäftigt sich mit der Entwicklung von Multilagenmaterialien. Diese bestehen aus mindestens zwei unterschiedlichen Werkstoffen, die in Lagen abwechselnd gedruckt werden und deren Wechselwirkungen völlig neue Anwendungsmöglichkeiten bieten und ein neues Forschungsgebiet eröffnen. Durch Multimaterialien ist es möglich, biomimetische Konzepte mit metallischen Werkstoffen zu realisieren und die Eigenschaften der Grundmaterialien wesentlich zu verbessern. Der selektive Einsatz von Werkstoffen erlaubt zudem ein gezieltes Funktionalitätsdesign auf Multiskalenebene.
Kategorie Junior Scientist
Malina Jop, BSc., Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe
Malina Jop hat sich in ihrer Masterarbeit mit der Entwicklung und strukturellen Charakterisierung von kostengünstigen intermetallischen Titanaluminiden für die Hochtemperaturanwendung in fortschrittlichen, umweltfreundlichen Antriebssystemen auseinandergesetzt. Dazu beschäftigte sie sich in ihrer Arbeit mit bislang noch nie untersuchten Legierungssystemen. Der wissenschaftliche Inhalt ihrer Arbeit umfasst thermodynamische Berechnungen, Messungen von auftretenden Phasenumwandlungen und skalenübergreifende Charakterisierung des komplexen inneren Aufbaus des Werkstoffes – vom atomaren bis zum makroskopischen Maßstab.
Frauenförderung an der Montanuniversität
Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und die Koordinationsstelle für Gleichstellung engagieren sich für Frauenförderung, Chancengleichheit und Diversität. An der Montanuniversität wird auf eine gendergerechten Zusammensetzung in universitären Kollegialorganen geachtet und die Erhöhung des Frauenanteils im wissenschaftlichen Bereich forciert. Als sehr weitreichende Maßnahme zur Frauenförderung hat das Rektorat der Montanuniversität Laufbahnstellen für Frauen geschaffen, mit der Zielsetzung einer Erhöhung des Frauenanteils bei Professorinnen.
Link zur virtuellen Preisverleihung
www.unileoben.ac.at/wissenschaftspreis
Weitere Infos
Dipl.-Ing. Dr. Eva Wegerer, MBA
Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen
E-Mail: eva.wegerer(at)unileoben.ac.at
Tel.: 03842/402 7004