Grundsätzlich sei es für jeden Wissenschafter eine schwierige Entscheidung, sich für den Posten eines Rektors zu bewerben. Die wissenschaftliche Tätigkeit kommt da sicherlich zu kurz, so Wegscheider. Dennoch sei er zufrieden, diesen Weg gegangen zu sein.
Viele neue Aufgaben
Für die kommende Amtsperiode, die bis 2011 dauern wird, gibt es viele neue Projekte und Aufgaben zu bewältigen. Einerseits haben wir bis 2011 13 neue Berufungen und zwar in essentiellen Fächern, so Wegscheider, andererseits sollen die infrastrukturellen Investitionen realisiert werden. In den vergangenen Monaten wurde das ehemalige Landesgericht in ein Rohstoff- und Werkstoffzentrum umgebaut. Gegenüber entsteht gerade das Impulszentrum für Werkstoffe mit modernsten Laboreinrichtungen. Auch der große Schotterparkplatz zwischen Peter-Tunner-Straße und Rosseggerstraße lässt noch baulichen Spielraum zu. Insbesondere die Kunststofftechnik muss da versorgt werden.
Weiterbildung und Internationalisierung
Vor allem in den Bereichen Weiterbildung und Internationalisierung will Wegscheider neue Akzente setzen. Wir haben in Leoben nicht nur einzigartige Studienrichtungen wir sind auch die einzigen, die in Österreich eine qualitativ hochwertige Weiterbildung für diese Gebiete anbieten können, meint Wegscheider. In diesem Bereich gebe es noch immenses Wachstumspotential. Auch müssen die Studien vermehrt auf internationale Studierende ausgebaut werden. Vor allem in den Masterstudien muss die Tendenz in diese Richtung gehen, ist Wegscheider überzeugt.
Nicht mit harter Hand
Seinem Führungsstil wolle Wegscheider weiterhin treu bleiben: Ich halte nichts davon, mit harter Hand durchzugreifen ich bin davon überzeugt, dass sich eine Universität aus sich selbst heraus entwickeln müsse.
Wegscheider freue sich auf seine zweite Amtsperiode und ist zuversichtlich, noch einiges für die Montanuniversität zu bewegen.
Weitere Informationen
Mag. Christine Adacker
Öffentlichkeitsarbeit Montanuniversität Leoben
Tel.: 03842/402-7223
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