Die Pyrolyse von Methan gilt als eine der erfolgversprechendsten Technologien, um Wasserstoff im industriellen Maßstab und unter geringem Energieverbrauch herzustellen. Ein Team der Montanuniversität Leoben soll nun, aufbauend auf den bisherigen Forschungsarbeiten und der Errichtung einer Pilotanlage, dieser zukunftsweisenden Technologie zur industriellen Anwendung verhelfen. „Der im Rahmen des Verfahrens eingesetzte Flüssigmetallreaktor, ist für uns als Technologielieferant für metallurgische Anlagen sehr spannend", so ein Vertreter von INTECO.
Deutlich geringerer Energiebedarf bei Wasserstofferzeugung
Bei der Methanpyrolyse wird Methan (CH4) in gasförmigen Wasserstoff und festen Kohlenstoff aufgespalten. Dieses Verfahren ermöglicht eine nahezu emissionsfreie Erzeugung von Wasserstoff und Kohlenstoff aus Erdgas. Ein wesentlicher Vorteil der Methanpyrolyse zur Wasserstofferzeugung liegt außerdem in einer signifikant geringeren Menge an erforderlicher Energie. Diese Energie kann aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung gestellt werden, sodass der CO2-Fußabdruck sehr gering ist. Darüber hinaus kann neben Methan auch Biogas zum Einsatz kommen, wodurch keine CO2-Emissionen entstehen.