Hochwertige Ausbildung für Ingenieur*innen
Das EU geförderte Exzellenzzentrum „EE4M – Engineering Excellence in Mobility Value Chains“ wird sich schwerpunktmäßig mit dem wachsenden Bedarf an Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ingenieur*innen in Produktion und Logistik (Operations Management) der Wertschöpfungskette des gesamten Mobilitätssektors – vom Rohmaterial bis zum Recycling – befassen. Mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Euro wird das Konsortium über 48 Monate lang länderübergreifend (Österreich, Italien, Spanien und Griechenland) in Zusammenarbeit mit über 30 Partner*innen aus Wirtschaft und Bildung an der Professionalisierung der Ingenieur*innenausbildung basierend auf empirisch fundierten Kompetenzprofilen arbeiten.
Lebenslanges Lernen
Basierend auf den vorangegangenen EU-Projekten SME 4.0 und SME 5.0 hat sich der Lehrstuhl für Industrielogistik schon intensiv mit der Implementierung neuer Technologien in Klein- und Mittelunternehmen beschäftigt. Nun rückt der Faktor „Mensch“ in Forschung und Praxis immer mehr in den Mittelpunkt: „Wir wollen eine Plattform für Ingenieur*innen installieren, wo diese gezielt nach Weiterbildungsangeboten suchen können: man kann dann zum Beispiel an der HTL Wolfsberg ebenso einen Kurs belegen wie an der Universität Bozen“, erklärt Woschank. Ziel ist es, einen Überblick zu haben, was die Ingenieur*innen können und was sie in Zukunft können müssen, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können. Dabei werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle spielen.
Centres of Vocational Excellence (CoVEs)
Eingebettet ist dieses Zentrum in den „Erasmus+ Centres of Vocational Excellence (kurz: CoVEs). Diese werden von Partnernetzwerken gebildet, die lokale "Kompetenz-Ökosysteme" entwickeln, um jungen Menschen und Erwachsenen hochwertige berufliche Qualifikationen zu vermitteln und einen Beitrag zu regionaler Entwicklung, Innovation, industriellen Clustern, intelligenten Spezialisierungsstrategien und sozialer Integration zu leisten.
Durch die Zusammenarbeit mit CoVEs in anderen Ländern über internationale Kooperationsnetze schaffen sie einen Bottom-up-Ansatz für berufliche Spitzenleistungen, der ein breites Spektrum lokaler Akteure einbezieht und es den Berufsbildungseinrichtungen ermöglicht, das Qualifikationsangebot rasch an die sich verändernden wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnisse anzupassen.
Weitere Infos
Priv.-Doz. Dr. Manuel Woschank, MSc
Lehrstuhl für Industrielogistik
Telefon: 03842/ 402 6023
E-Mail: manuel.woschank(at)unileoben.ac.at