Wegen der besonders geringen Emission von Treibstoffen werden Benzintanks im Automobilbau verstärkt aus metallischen Werkstoffen gefertigt. Im täglichen Einsatz werden solche Treibstoffbehälter korrosiven Bedingungen ausgesetzt, die insbesondere die Schweißnähte angreifen und so zu einer Verringerung ihrer Haltbarkeit führen können.
Dipl.-Ing. Thomas Trickl hat für die Optimierung der Materialien und Herstellungsmethoden umfangreiche Untersuchungen am Institut für Allgemeine und Analytische Chemie sowie am Institut für Metallkunde und Werkstoffprüfung der Montanuniversität Leoben durchgeführt. Die Firma Tesma Getriebe- und Motorentechnik Sinabelkirchen unterstützte diese Arbeit finanziell. Die Ergebnisse seiner Korrosionsuntersuchungen haben zu klaren Vorgaben für die erzeugende Industrie geführt, die unmittelbar Eingang in die Herstellungspraxis finden können.
Der Johann Puch Award für Excellence in Automotive Engineering wurde von Magna Steyr im Jahre 2000 ins Leben gerufen. Heuer wurde die feierliche Verleihung der drei Hauptpreise und des Anerkennungspreises im Rahmen des 4. Grazer Allradkongresses im neu adaptierten Tramwaymuseum am 13. Februar 2003 durch das Jurymitglied Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Stockmar vorgenommen.
Dem Leobener Absolventen Thomas Trickl wurde dabei der mit 4.500 Euro dotierte 2. Preis zuerkannt. Damit wurde neben zahlreichen Simulationsarbeiten ein ausgeprägt experimenteller Beitrag für große Aktualität, Praxisrelevanz und Umsetzungsmöglichkeit ausgezeichnet. Der Preisträger hat seine Studienrichtung Werkstoffwissenschaft im Dezember 2002 abgeschlossen und leistet derzeit seinen Präsenzdienst in Tamsweg im Lungau.
Weitere Informationen:
Institut für Allgemeine und Analytische Chemie, Montanuniversität Leoben, O. Univ.-Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider, Tel. (03842) 402-341, E-Mail: wegschei@unileoben.ac.at