Montanuni: Bildung und Wissen in unserer Gesellschaft

Rektor Wolfhard Wegscheider erinnerte in seiner Rede anlässlich der Akademischen Feier an der Montanuniversität Leoben an die eigentlichen Aufgaben der Institution Universität.

Neben den vielen Veränderungen dürfen die Universitäten nicht ihre eigentliche Aufgabe in der Gesellschaft vergessen.

New Public Management

Seit dem Universitätsgesetz 2002 sind die Universitäten mit enormen Veränderungen konfrontiert. Der Wegfall der Kameralistik zugunsten einer doppelten Buchhaltung, die Umstellung von öffentlich-rechtlichen auf private Dienstverhältnisse sowie umfangreiche Berichtpflichten an den Staat sind nur einige Neuerungen. Bei all den neuen Begrifflichkeiten darf die eigentliche Aufgabe einer Universität nicht verloren gehen: nämlich Bildung zu vermitteln und Wissen weiterzugeben.

Bildung und Wissen

Rektor Wegscheider spricht von einer Verwissenschaftlichung unserer Welt, die in dem Schielen auf Akademikerquoten gipfelt. Wegscheider kritisiert die chronische Unterfinanzierung der Universitäten, den Wildwuchs an Lehrgängen universitären Charakters und die Inflation von Masters aller Art“. Die rasende Vermehrung von Wissen führe aber dazu, dass das allgemeine Wissen in atemberaubendem Tempo abnimmt. Wegscheider plädiert auch im Schulbereich auf mehr Bildung und weniger hektische Aktivitäten und schloss seine Rede mit einem Zitat von Adorno: Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihre Todfeind.

19 Bakkalaurei, 37 Diplomingenieure, 13 Doktoren

Im Rahmen der Akademischen Feier graduierte die Montanuniversität 19 Bakkalaurei und 37 Diplomingenieure und promovierte 13 Doktoren.

Dr. Christian Schmid erhielt den Ehrentitel Honorarprofessor und Kurt Kraus die Erzherzog-Johann-Medaille in Bronze für seine journalistischen Verdienste für die Montanuniversität.

Weitere Informationen

Mag. Christine Adacker
Montanuniversität Leoben - Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 03842/402-7223
Email: pr@mu-leoben.at

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