Auf dem im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) befindlichen insgesamt 17.225m2 großen Grundstück hinter dem Technologietransferzentrum (TTZ) der Montanuniversität soll der neue Gebäudekomplex entstehen. Dieser umfasst einen großen Hörsaalbereich mit modernster Technik und einem Fassungsvermögen von 1.000 Personen, eine studentische Projektzone, die unter anderem Gangbereiche als Begegnungszonen enthält, sowie eine Tiefgarage. Weiters sind Räumlichkeiten für die Österreichische Hochschülerschaft, die Studien- und Prüfungsabteilung, die Büros des Studiendekans sowie sogenannte „studentische Lernbereiche“ vorgesehen.
Eingeplant wird auch eine mögliche spätere Erweiterung für eine Fachbibliothek sowie eine Mensa.
Wichtige Investition
Als wichtige Investition für den Standort Leoben, aber vor allem auch für die österreichische Universitätenlandschaft bezeichnete Wissenschaftsminister Harald Mahrer das Bauvorhaben: „Die Montanuniversität leistet mit all ihren Aktivitäten und als Innovationstreiber einen wichtigen Beitrag, dass die Steiermark ein Vorzeige Innovations- und Forschungsstandort ist. Gute Forschung und Lehre braucht erstklassige Infrastruktur, deshalb freut es mich, dass das Ministerium die Modernisierung und Erweiterung mit weiteren 6,7 Mio. Euro unterstützt, um dieses Projekt von einem reinen Hörsaalzentrum zu einem Studienzentrum erweitern zu können“, so der Minister.
Den weiteren Ausbau der Montanuniversität Leoben sieht die steirische Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft und Forschung, Barbara Eibinger-Miedl, als Wertschätzung und nachhaltige Stärkung des steirischen Hochschulraumes: „Die Realisierung des Studienzentrums an der Montanuni Leoben ist für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Steiermark ein weiterer Erfolg. Bereits jetzt sind wir bei Forschung und Entwicklung mit einer Quote von 5,16 Prozent des BIP die Nr. 1 in Österreich und an der Spitze Europas. Durch dieses Projekt wird nicht nur modernste Infrastruktur für die Lehre geschaffen, sondern auch der Wissensschafts- und Forschungsstandort Leoben und damit die gesamte Region weiter gestärkt. Die vorbildliche Kooperationskultur zwischen der Steiermark und dem Wissenschaftsministerium hat sich erneut als Erfolgsmodell erwiesen“, so die Landesrätin.
"In den kommenden Wochen wird der zweistufige Architekturwettbewerb ausgelobt. Im Frühjahr 2018 haben wir den Sieger, danach startet die Planung. Bei optimalem Verlauf beginnen die Bauarbeiten im Herbst 2019", skizzierte Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die nächsten Meilensteine des Projekts.
„Mein besonderer Dank gilt unserem Herrn Bundesminister Harald Mahrer für die großartige Unterstützung beim Ausbau unserer Hochschule“, ergänzte die Vorsitzende des Universitätsrates, Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic. „Es ist vor allem aber auch eine Investition in unsere Jugend, der damit hervorragende Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium in Leoben geschaffen werden“, so Klasnic abschließend.
Rektor Wilfried Eichlseder erklärte in seinem Statement in kurzen Sätzen den erfolgreichen Weg der Montanuniversität in den vergangenen Jahrzehnten. „Wir haben uns in den Bereichen Forschung und Lehre konsequent entlang der Wertschöpfungskette weiterentwickelt. Mit der Implementierung der Studienrichtung Recyclingtechnik ist es sogar gelungen, diese Wertschöpfungskette zum Wertschöpfungskreislauf zu schließen, und damit sind wir europaweit einzigartig“, erläuterte Eichlseder. „Nach den in den letzten Jahren erfolgten Großinvestitionen in die Forschungsinfrastruktur (Materials Center Leoben – MCL, Polymer Competence Center Leoben – PCCL, Zentrum am Berg – ZAB) wird mit der Errichtung dieses Studienzentrums ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen“, so der Rektor.
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