Der Ausscheidungsbewerb fand auch heuer wieder in Kooperation mit dem "Neuen Gymnasium" Leoben statt. Auch das Forschungsforum junger Physiker war maßgeblich in die Vorbereitungen involviert. Internationale Schulteams aus der Slowakei, dem Iran, aus Weißrussland und der Türkei waren ebenso vertreten wie zahlreiche Teams aus Österreich. Die Gewinner dieses Physik-Wettbewerbes nehmen an der Physik-Teamweltmeisterschaft, die heuer von 12. bis 18. Juli in Wien stattfindet, teil. "Das vorjährige österreichische Siegerteam errang bei der Teamweltmeisterschaft in China den zweiten Platz und wurde somit Vizeweltmeister, das bisher beste Ergebnis, das Österreich seit Beginn der Physik-Teamweltmeisterschaften erreicht hat", erläutert Dipl.-Ing. Georg Hofferek vom Forschungsforum.
Erforschung schwer lösbarer Problemstellungen
"Bei diesem Turnier treten die Teams gegeneinander an und fordern sich zur Präsentation und wissenschaftlichen Diskussion der Probleme in englischer Sprache heraus", so Rektor Wolfhard Wegscheider. Durch die Erforschung physikalischer Problemstellungen, für die es derzeit keine eindeutigen Lösungsansätze gibt, und die dafür erforderliche Vorbereitungszeit entwickelt sich bei den Schülerinnen und Schülern eine große Physikbegeisterung. Viele der Teilnehmer entscheiden sich für ein technisch-naturwissenschaftliches Studium. "Für uns bietet diese Veranstaltung eine ausgezeichnete Möglichkeit, jungen naturwissenschaftlich interessierten Talenten aus Österreich und Europa die Montanuniversität zu präsentieren und den Schülerinnen und Schülern ein Studium an unserer Universität schmackhaft zu machen", ergänzte Wegscheider.
Eigenständige Theoriebildung und kreatives Experimentieren
"Die Förderung von wissenschaftlich-kreativem Experimentieren und eigenständiger Theoriebildung sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen steht bei den Vorbereitungen zu diesem Ausscheidungsturnier im Vordergrund", so der verantwortliche Lehrer und Physikexperte Dr. Gerhard Haas. "Aber auch auf die dabei zu erwerbenden Schlüsselqualifikationen, wie zum Beispiel Entscheidungsfähigkeit und Sprachkompetenz, wird großer Wert gelegt."
Die innerhalb der Teams erarbeiteten Lösungen wurden vor einer internationalen Jury in englischer Sprache präsentiert. Dazu wurden unter anderem der derzeitige Secretary General des "International Young Physicists Tournament (IYPT)", Dr. Martin Plesch von der Universität Bratislava, der Präsident des "Austrian Young Physicists Tournament (AYPT)", Universitätsprofessor Dr. Leopold Mathelitsch von der Universität Graz, der Präsident der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft, Universitätsprofessor Dr. Erich Gornik von der Technischen Universität Wien, sowie der Geschäftsführer der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft, Universitätsprofessor Dr. Max Lippitsch, erwartet.
Die offizielle Eröffnung dieses internationalen Wettbewerbes fand am Donnerstag, 6. Mai 2010, um 18.00 Uhr in der Aula der Montanuniversität Leoben statt.
Weitere Informationen:
Dr. Gerhard Haas
Tel.: 0676/7019116
E-Mail: haas(at)aypt.at