Preis für Nachwuchsforscher
Der START-Preis wird jährlich gemeinsam mit dem Wittgenstein-Preis vergeben. Eine internationale Jury aus Experten erstellt basierend auf Fachgutachten einen Entscheidungsvorschlag. Erstmals wurden acht Spitzennachwuchsforscher aus 53 Bewerbungen in das START-Programm aufgenommen. Die START-Auszeichnung stellt die höchstdotierte und anerkannteste Förderung von Nachwuchsforscher/innen dar, die aufgrund ihrer bisher geleisteten wissenschaftlichen Arbeit die Chance erhalten sollen, in den nächsten sechs Jahren finanziell weitgehend abgesichert, ihre Forschungsarbeiten zu planen und eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Nach drei Jahren haben sie sich einer Zwischenevaluierung zu stellen. Die START-Preise sind jeweils mit bis zu 1,2 Millionen Euro dotiert.
Untersuchungen an metastabilen Phasen
Dr. Paul Mayrhofer nahm mit seinem Projekt Atomistische Untersuchungen von metastabilen Phasen am Bewerb teil und erhielt einen von acht Preisen, damit ist Mayrhofer der einzige steirische Preisträger.
Metastabile Phasen sind oft die Schlüssel-Komponenten von Hochleistungswerkstoffen und somit in einer Vielzahl an Werkstoffentwicklungen enthalten. Das Hauptziel des Forschungsprojekts ist es, die Mechanismen, die für die Bildung der metastabilen Phasen verantwortlich sind, zu identifizieren und zu beschreiben. Die Forschungsstrategie basiert auf der Untersuchung und Korrelation von Herstellbedingungen, Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften mittels Kombination von Modellierung und experimenteller Methoden.
Mayrhofer durfte sich in seiner noch jungen Karriere schon über einige Preise freuen: Letztes Jahr bekam er den Theodor-Körner-Preis, zuvor erhielt er ein Erwin-Schrödinger-Stipendium für einen Forschungsaufenthalt an der RWTH Aachen und der Linköping University (Schweden).
Weitere Informationen
Dr. Paul Mayrhofer
Department Metallkunde und Werkstoffprüfung – Montanuniversität Leoben
Tel.: 03842/402-4211
E-Mail: paul.mayrhofer@unileoben.ac.at