NEFI+: Innovationen treiben klimaneutrale Industrie voran

New Energy for Industry startet neues Innovationslabor NEFI+ für eine klimaneutrale Industrie mit sechs Innovationshubs

In Wien präsentierte das Innovationsnetzwerk „NEFI – New Energy for Industry“, sein neues und einzigartiges Innovationslabor NEFI+, das die Technologieentwicklung in Richtung klimaneutrale Transformation der Industrie in Österreich gezielt vorantreiben wird. In enger Zusammenarbeit mit über 120 Partnern hat NEFI in den letzten fünf Jahren in diesem Bereich neue Maßstäbe gesetzt. Motiviert durch die bisher erzielten Ergebnisse startet nun NEFI+ mit sechs Innovationshubs und wirkt als Katalysator für die Entwicklung von Projekten, die zur Transformation der Industrie im Rahmen der FTI-Initiative „Transformation der Industrie“ beitragen.

Die enge Zusammenarbeit von Industrie und Forschung hat in den letzten fünf Jahren zentrale Ergebnisse für die weiteren Technologieentwicklungen gebracht. „Das neue Innovationslabor NEFI+ wirkt nun wie ein Katalysator, um die Projekte und Technologien für eine klimaneutrale Industrie in Österreich auf den Boden zu bringen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Dafür investieren wir in den kommenden Jahren über drei Milliarden Euro - verlässliche Förderungen für den großen Umbau unserer Industrie. Wir tauschen den Brennstoff aus – Kohle und Erdgas kommen raus, Ökostrom und Wasserstoff rein. Das sichert unsere Wettbewerbsfähigkeit, macht uns unabhängig von russischem Erdgas und schützt unser Klima.“ 

Die Bedeutung des Innovationslabors für die industriestarken Bundesländer unterstreicht Markus Achleitner, Wirtschafts- und Energie-Landesrat für Oberösterreich: „Die Transformation des Energiesystems stellt die produzierende und energieintensive Industrie vor eine große Herausforderung. Gleichzeitig bietet sich für Technologieanbieter die große Chance, ihre Marktposition weltweit auszubauen. Oberösterreichische Technologieinnovationen können einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Industriestandortes zu leisten. Daher begleiten und unterstützen wir mit NEFI+ die Entwicklung von Energie-Technologien, die zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit der oberösterreichischen Wirtschaft steigern.“

Auch die Steiermark setzt auf das Innovationspotenzial von NEFI+. „Die Steiermark ist nicht nur ein starkes Industrieland, sondern auch ein herausragendes Forschungsland. Gerade unsere hohe Kompetenz im Bereich der grünen Technologien wird uns bei der Dekarbonisierung der Industrie ganz besonders nützen. Denn Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg können und sollen Hand in Hand gehen. Mit starken Partnerschaften im Rahmen von NEFI wird uns dies auch gelingen“, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Das Erreichen der Klimaneutralität und damit der Energiewende ist eine Mammutaufgabe, bei deren Bewältigung alle an einem Strang ziehen müssen. Die Industrie ist dabei ein ganz wesentlicher Partner, weil sie enormes Potenzial hat, die Transformation zu beschleunigen,“ unterstreicht die steirische Landesrätin für Klimaschutz und Energie Ursula Lackner. „Das wird deutlich am Beispiel der VOEST. Wenn ihre beiden Elektrolichtbogenöfen in Betrieb gehen, verringert das den österreichweiten CO2-Ausstoß um fünf Prozent. Solche Innovationen erreichen wir durch die gezielte Entwicklung von technisch relevanten Technologien für eine klimaneutrale Produktion. Das Land Steiermark unterstützt das NEFI+, um diese Innovationskraft weiter zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserer Region zu sichern.“

„Mit unserer FTI-Initiative für die Transformation der Industrie begleiten wir die Industrie dabei, ihr Energiesystem auf erneuerbare Energiequellen umzustellen und die hohen Kosten für Umstellung ihrer Produktionsprozesse zu stemmen. Wir wollen zeigen, dass eine klimaneutrale Produktion in Österreich technisch und ökonomisch möglich ist und mit konkreten Projekten eine breite Umsetzung im Markt vorbereiten,“ sagt Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.

 

Innovationslabor NEFI+ mit sechs Innovationshubs

„Mit den NEFI-Szenarien für eine klimaneutrale Industrie haben wir die Basis mit konkreten Pfaden für die Transformation des industriellen Energiesystems aufgezeigt. Jetzt gilt es, die Chance zu nutzen, um die technologischen Lücken zu schließen und zu zeigen, was die Industrie real umsetzen und erproben kann. Konkret werden wir im Innovationslabor NEFI+ in sechs Innovationshubs diese Szenarien weiterentwickeln, innovative Lösungen identifizieren und ein umfassendes Impact Assessment durchführen, um die tatsächliche Wirkung zu bewerten,“ so Thomas Kienberger, Leiter des Innovationslabors NEFI+ und Leiter des Lehrstuhls für Energieverbundtechnik an der Montanuniversität Leoben.

Das Innovationslabor NEFI+ ist ein spezialisiertes Netzwerk, das alle zentralen Akteure verbindet und sich mit sechs Innovationhubs auf die relevanten Technologiepfade für eine klimaneutrale konzentriert. Die Themen sind Elektrifizierung & Energieeffizienz, Flexibilisierung, CO2 -neutrale Gase und Wasserstoff, Carbon Capture & Storage, Kreislaufwirtschaft und industrielle Symbiose. Jeder Hub wird von zwei angesehenen österreichischen Forschungseinrichtungen geleitet, die zusammen mit Industriepartnern bedeutende und praxisnahe Forschungs- und Demonstrationsprojekte entwickeln. Erste Strukturen für die Entwicklung der Hubs wurden bereits aufgebaut und interessierte Partner aus der Industrie und der Forschung sind eingeladen, mit Projektideen an der Entwicklung von hochwertigen Forschungs- und Innovationsprojekten im Rahmen von NEFI+ mitzuarbeiten. Das Innovationsnetzwerk erwartet sich dadurch einen enormen Innovationsschub für die Transformation der Industrie und durch diese Zusammenarbeit können Synergien genutzt und innovative Lösungen effizient realisiert werden. 

Mehr Information zu den sechs Innovationhubs: www.nefi.at/de/launching-nefi
 

Mehr Information zu NEFI+ im Rahmen der dritten NEFI- Konferenz 2024

Am 24. und 25. Oktober 2024 findet die dritte internationale wissenschaftliche NEFI-Konferenz in Wien statt. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung wird unter anderen wissenschaftlichen Beiträgen und Diskussionen, das Innovationslabor NEFI+ präsentiert werden. Anmeldung und Informationen unter https://www.nefi.at/de/nefi-konferenz.

 

Über das Innovationslabor NEFI+

NEFI+ ist das neue Innovationslabor der FTI-Initiative für die Transformation der Industrie des Klima- und Energiefonds. In sechs Hubs werden bedeutende praxisnahe Forschungs- und Demonstrationsprojekte für eine klimaneutrale Industrie entwickelt. Das Innovationsnetzwerk NEFI-New Energy for Industry, mit den Netzwerkpartnern AIT Austrian Institute of Technology, Montanuniversität Leoben, OÖ Energiesparverband und der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, setzt mit seiner Infrastruktur, Know-how und bestehenden Netzwerken die Entwicklung der Innovationshubs um. Maßgebliche Unterstützung kommt von den beiden industriestarken Bundesländern Oberösterreich und Steiermark. Die FTI-Initiative für die Transformation der Industrie des Klima- und Energiefonds ist Teil der übergeordneten Klima- und Transformationsoffensive „Transformation der Industrie“ des Klimaschutzministeriums.

 

Rückfragehinweis:

Mag. Margit Özelt
Marketing and Communications
NEFI – New Energy for Industry
Telefon: +43 664 88390660
E-Mail: margit.oezelt(at)ait.ac.at
Website: www.nefi.at

Eine Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Innovationsnetzwerks „NEFI – New Energy for Industry.

In Wien präsentierte das Innovationsnetzwerk „NEFI – New Energy for Industry“, sein neues und einzigartiges Innovationslabor NEFI+, das die Technologieentwicklung in Richtung klimaneutrale Transformation der Industrie in Österreich gezielt vorantreiben wird. im Bild v.l.n.r.: Christoph Brunner (AEE Intec), Dorian Wessely (Business Upper Austria/NEFI), Wolfgang Hribernik (AIT/NEFI), Thomas Kienberger (Montanuniversität Leoben /NEFI), Bernd Vogl (Klima- und Klimafonds), Bernhard Gahleitner (AIT/NEFI), Christiane Egger (Energiesparverband OÖ/NEFI), Urban Peyker (Klima- und Energiefonds), Isabella Plimon (BMK), Andreas Kugi (AIT) (Copyright: APA/Mirjam Reither)

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