Neuer Professor für Mathematik und Statistik

Kürzlich übernahm Univ.-Prof. Dr. Jörg Thuswaldner die Leitung des Lehrstuhls für Mathematik und Statistik am Department Mathematik und Informationstechnologie der Montanuniversität Leoben.

Lehre wird einen hohen Stellenwert einnehmen

„Die Eleganz der Mathematik den Studierenden verständlich näherzubringen, das ist mein großes Ziel in der Lehre“, betont Thuswaldner. Die Lehre ist dem neuen Professor ein besonderes Anliegen: „Denn nur durch eine verständliche und gute Grundlagenausbildung können die angehenden Ingenieur*innen Lösungen für die Zukunft anbieten“, stellt er klar. An der Montanuniversität durchlaufen alle Studierenden zu Beginn ihrer Ausbildung eine profunde Grundlagenausbildung, in der Mathematik natürlich eine entscheidende Rolle spielt. Natürlich habe sich die Lehre in den vergangenen beiden Jahren sehr verändert, „ich bin aber froh darüber, dass ich meine Studierenden nun wieder im Hörsaal begrüßen darf – der direkte Gedankenaustausch kann einfach nicht durch eine Online-Vorlesung ersetzt werden“, ist sich Thuswaldner sicher.

Forschung über selbstähnliche Strukturen

In der Forschung wird das Augenmerk auf der reinen Mathematik sowie der interdiziplinären Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Universität liegen. „Wir studieren Strukturen, die im Großen gleich aussehen wie im Kleinen. Solche Strukturen gibt es nicht nur in der Mathematik. Ein Beispiel aus der Biologie ist Romanesco, eine Variante des Karfiols: Die einzelnen kleinen Knospen sind ein Abbild des ganzen Gemüses. Diese Wiederholung der gleichen Formen in verschiedenen Größen nennt man Selbstähnlichkeit. Selbstähnliche Formen spielen in der fraktale Geometrie und deren Anwendungen eine große Rolle. Die sogenannte Blume des Romanescos ist auch noch in anderer Hinsicht mathematisch interessant: Ihr Aufbau steht mir den berühmten Fibonaccizahlen in Beziehung“, erklärt Thuswaldner.

Zur Person

Thuswaldner wurde in Leoben geboren und verbrachte auch die ersten Jahre seiner Kindheit hier. Danach zog er mit seinen Eltern nach Hallein, wo er auch maturierte. Er begann sein Studium der Mathematik an der Universität Salzburg, wechselte dann aber an die Technische Universität Graz, wo er auch dissertierte. Es folgte ein kurzer Boxenstopp an der Technischen Universität Wien, aber 1997 kam er an die Montanuni in seine Heimatstadt Leoben.

Link zum Podcast: https://commulity.unileoben.ac.at/detail/die-eleganz-der-mathematik

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Jörg Thuswaldner
Lehrstuhl für Mathematik und Statistik
joerg.thuswaldner@unileoben.ac.at
Tel.: 03842 402 3800

Univ.-Prof. Dr. Jörg Thuswaldner

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