„Viele Forschungsprojekte auf höchstem Niveau beweisen, dass die bundesländerübergreifende, fachliche Zusammenarbeit im Bereich Kunststoff hervorragend und für alle Seiten gewinnbringend funktioniert. Diese Kooperation wird auch künftig weitergeführt – die entsprechenden Projekte sind schon in der Pipeline“, freuten sich Bohuslav, Rektor Wilfried Eichlseder und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.
Das Kooperationsprojekt „Rec2TecPart“ hatte das Upgrading von Kunststoffabfall auf das Niveau von Neuware zum Ziel. Im Vergleich zur thermischen Verwertung wird so die Ressourceneffizienz erhöht und die CO2-Emission deutlich verringert. „Das Thema Recycling gewinnt bei den Firmen sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen immer mehr an Bedeutung und wir erwarten eine weitere Steigerung dieses Trends“, erläuterte Landesrätin Bohuslav. „Die Zusammenarbeit zwischen dem ecoplus Kunststoff-Cluster und der Montanuniversität Leoben als Wissenschaftspartner in vielen Forschungsprojekten bringt nicht nur den teilnehmenden niederösterreichischen Betrieben, sondern unserer gesamten Kunststoff-Branche einen enormen Innovationsschub.”
Aber nicht nur die Wirtschaft profitiert von der Zusammenarbeit. Rektor Eichlseder: „Aus der Teilnahme an Kooperationsprojekten können wir Aufgabenstellungen für unsere Forschungsaktivitäten ableiten. Die Ergebnisse aus diesen Projekten sind Basis für den Wissenstransfer von Universität zur Wirtschaft und damit Grundlage für Innovationen in der Wirtschaft.“
Seit 2011 wurde vom Kunststoff-Cluster neben dem Siegerprojekt „Rec2TecPart“ unter anderem auch ein Projekt zur Entwicklung neuer Simulationsmethoden zur strukturierten Entwicklung hochkomplexer Kunststoff-Bauteile, ein Projekt zur Entwicklung hoch intelligenter Kunststoff-Bauteile mit integrierter Mechatronik/Elektronik sowie ein Projekt zur Abschätzung des Langzeitverhaltens von Hochleistungskunststoffen in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität umgesetzt.
ecoplus-Geschäftsführer Miernicki: „Das sind nur einige Beispiele für erfolgreiche Forschungskooperationen, wie sie von unseren Clustern initiiert werden. Insbesondere die enge Anbindung der Montanuniversität im Bereich Kunststoff hat hier die niederösterreichischen Unternehmenspartner auf der Wissensebene weitergebracht. Dieser intensive Austausch zwischen den Projektpartnern lässt Netzwerke – aber auch persönliche Freundschaften – entstehen, die weit über das Kooperationsprojekt hinaus erhalten bleiben.“
Weitere Informationen:
Erhard Skupa
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