Österreichs Physiker treffen sich in Leoben

Zur 52. Jahrestagung der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft kommen über 220 Physiker am 23. September an die Montanuniversität Leoben.

Die neuen Herausforderungen der Nanotechnologie stehen im Mittelpunkt der 52. Jahrestagung der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft vom 23. bis 26. September an der Montanuniversität Leoben.

Als Veranstalter fungieren heuer das Institut für Metallphysik und das Institut für Physik der Montanuniversität, sowie das Erich Schmid Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Auf der Tagung werden über 200 Teilnehmer aus Wissenschaft und Forschung sowie weitere rund 50 Pädagogen am abschließenden "Lehrer-Tag" erwartet. 

Neben den sieben Hauptvorträgen, die von renommierten deutschen und österreichischen Physikern gehalten werden, gibt es für die Teilnehmer noch die Möglichkeit, in Fachsitzungen zu zwölf verschiedenen Themenkreisen (von Akustik über Materialphysik bis Quantenphysik) ihre neuesten Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Dabei ist auch der wissenschaftliche Nachwuchs von Österreich stark vertreten.

Öffentlicher Vortrag über Archäologische Datierung mittels Vulkanaschen 

Mit einem öffentlichen Vortrag am Dienstag, dem 24. September, um 18 Uhr im Audimax der Montanuniversität möchte die Tagung auch die interessierte Öffentlichkeit ansprechen. Dr. M. Bichler, Wissenschafter am Atominstitut der österreichischen Universitäten, wird über "Vulkanische Eruptionsprodukte als Datierungsmittel für die Archäologie" referieren. Der Physiker wird unter anderem über die Möglichkeiten der Untersuchung des "chemischen Fingerabdrucks" der Eruptionsprodukte zur Herkunftsbestimmung sprechen.

Physiklehrer-Tag mit Auszeichnung 

Der letzte Tag der Konferenz steht im Zeichen der Physikdidaktik. Von Schulen aus ganz Österreich werden Physiklehrer eingeladen, die physikalischen Forschungen der Montanuniversität kennen zu lernen. Weiters wird die Möglichkeit geboten, das Schienenwalzwerk der Voestalpine Donawitz und den Leiterplattenhersteller AT&S zu besichtigen. Für das Projekt "Erlebte Physik" wird die burgenländische Physiklehrerin A. Kiss von der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Neusiedl am See mit dem Roman-Ulrich-Sexl-Preis ausgezeichnet. Die engagierte Lehrerin vermittelt physikalische Fachinhalte möglichst handlungsorientiert in Projekten wie "Alles rund ums Auto" und "Jahrmarkt der Physik".

Weitere Informationen: 

Institut für Metallphysik der Montanuniversität Leoben, Tel. 03842 804-112 
Tagungs-Homepage : www.oeaw.ac.at/esi/deutsch/tagungen/oepg-2002/index.html 
E-Mail: oepg2002@unileoben.ac.at 

 

zurück