„Die stark steigenden Dynamiken, die sich aus neuartigen Sicherheitsherausforderungen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen ergeben, können durch eine Kooperation zwischen der Montanuniversität Leoben und dem Kommando Landstreitkräfte wesentlich besser bewältigt werden“, formulieren die beiden Vertragspartner in der Begründung der Partnerschaft. Und darin weiter: „Die Bündelung der Kernkompetenzen beider Institutionen auf Basis umfassender Sicherheit und freier wissenschaftlicher Entfaltung soll zu einer prosperierenden gesellschaftlichen Entwicklung in Demokratie, Frieden und Freiheit beitragen.“
Zweck der Zusammenarbeit
Der Zweck der angestrebten Kooperation besteht in der Erzeugung von Synergien durch Zusammenführung der Stärken der Landstreitkräfte und jener der Montanuniversität Leoben zur Optimierung des Wirkungsverbundes. Die gemeinsamen Aktivitäten sollen dabei das Vertrauen in die sicherheitspolitische Konzeption stärken: „Einerseits eröffnet sich den Landstreitkräften ein umfangreiches Potenzial an Fähigkeitsentwicklung durch zahlreiche Trainings- und Forschungsmöglichkeiten, über die ein so international anerkannter und erfahrener Partner wie die Montanuni verfügt“, erläutert Generalleutnant Franz Reißner, Kommandant der Landstreitkräfte. So könnten beispielsweise Tunnel-Forschungseinrichtungen wie das „Zentrum am Berg“ oder der Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik, der sich unter anderem mit Brandverhalten, Sprengwirkungen und der Ausbreitung von Gasen beschäftigt, zur Sicherheit österreichischer Soldaten beitragen. „Andererseits können die Landstreitkräfte ihre jahrzehntelangen Erfahrungen aus internationalen Krisengebieten oder ihr umfangreiches Know-how in Führungsverfahren im Rahmen der Bewältigung von komplexen Bedrohungen einbringen“, so Reißner.
Gemeinsame Bewältigung von Bedrohungen
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen erfolgt schwerpunktmäßig im Bereich der Weiterentwicklung von Fähigkeiten sowohl zur Bewältigung von Katastrophen als auch zur Abwehr von gewaltsamen Bedrohungen. Sie dient somit der Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Institutionen und kritischer Infrastruktur in Krisensituationen (Resilienz). Dabei sollen die unterschiedlichen Aufgabenstellungen, Kompetenzen und Möglichkeiten der beiden Organisationen die gemeinsame Wirkungsbasis kräftigen. „Wir profitieren hier in vielerlei Hinsicht von den vorhandenen Fähigkeiten“, so Magnifizenz Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben. „Die Kooperationsfelder reichen von erweiterten Ausbildungsmöglichkeiten für unsere Studierenden bis hin zu gemeinsamen Forschungsvorhaben, die wir in den kommenden Wochen gemeinsam definieren werden“, so der Rektor.
Weitere Informationen:
Kommando Landstreitkräfte Montanuniversität Leoben
Major Pierre Kugelweis Pressesprecher Erhard Skupa
pierre.kugelweis.7(at)bmlvs.gv.at Erhard.skupa(at)unileoben.ac.at
+ 43 664 622 6111 + 43 664 80898 7220