PCCL holt K1-Zentrum und 20 Mio. Euro für die Kunststoffforschung

Die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) setzt die eindrucksvolle Entwicklung der vergangenen Jahre mit der heute erfolgten Genehmigung für ein K1-Zentrum fort. Alleine für die nächsten 4 Jahre wurde gemeinsam mit der Kunststoffindustrie und den beteiligten Universitäten ein Forschungsprogramm mit einem Gesamtvolumen von € 20 Mio. erstellt. Mit rund 40 Unternehmenspartnern und 75 MitarbeiterInnen hat sich somit das PCCL innerhalb kürzester Zeit zu einem international angesehenen Kunststoff-Forschungszentrum entwickelt.

Die Kunststoffindustrie erlebt derzeit einen regelrechten Aufschwung, der sich auch in einem verstärkten Bedarf an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten niederschlägt. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, werden am PCCL im Rahmen des K1-Zentrums praxisrelevante Fragestellungen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau bearbeitet. Entsprechend dem Motto „Vom Molekül zum Bauteil“ sind am PCCL gemeinsam mit seinen Partnern einzigartige Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Kunststoffprodukten angesiedelt. Hierdurch kann das PCCL als „one-stop-shop“ komplexe Fragestellungen umfassend bearbeiten, wobei sich der Bogen von der Grundlagenforschung bis hin zur praktischen Anwendung von Kunststoffen spannt. Beispiele für derartige Projekte sind die Entwicklung von Carbon-Composites für die Flugzeugindustrie, Polymeren mit anti-mikrobiellen Eigenschaften für Anwendungen im Trinkwasserbereich, Kunststoffe mit mikro- und nanostrukturierten Oberflächen z.B. für die Medizintechnik oder neuartige Verarbeitungstechnologien für Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.

Das PCCL zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Kooperation zwischen den beteiligten Universitäten (Montanuniversität Leoben, TU Graz und TU Wien) und der Kunststoffwirtschaft aus. Die Beteiligung namhafter österreichischer Unternehmen wie AT&S, Andritz Hydro, FACC und Semperit, aber auch internationaler Player wie z.B. DOW, Infineon und Oerlikon Balzers verdeutlichen die Bedeutung des PCCL für die Kunststoffwirtschaft.

Der Genehmigung des PCCL-K1 Zentrums ging ein umfangreiches Evaluierungsverfahren über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr voraus. „Ein anspruchsvoller wissenschaftlicher Ansatz mit klaren Perspektiven für eine Anwendung waren die Erfolgsfaktoren für den PCCL-K1 Antrag“, fasst der wissenschaftliche Leiter des PCCL, Wolfgang Kern, zusammen.

Mit dem K1-Zentrum steht dem PCCL für die nächsten 4 Jahre ein Forschungsbudget von 20 Mio. Euro zur Verfügung, wodurch wichtige Impulse für die österreichische Kunststoffwirtschaft, aber auch für die Forschungsaktivitäten an den beteiligten Universitäten gesetzt werden. „Wissenschaftliche Forschung und wirtschaftlicher Nutzen verbinden sich so aufs Engste“, so der Geschäftführer Martin Payer.

Weitere Informationen:

GF Mag. Martin Payer
Tel.: +43 3842 42962 0
E-Mail: office(at)pccl.at

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