Der Houskapreis wird bereits zum 20. Mal von der B&C Privatstiftung verliehen und gilt mit einer Gesamtdotierung von 760.000 Euro, als der größte private Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich.
Forschungsprojekt MEDUSA
Im Rahmen des Projekts MEDUSA entwickelt die Forschungsgruppe rund um Univ.-Prof. Markus Makoschitz eine hochleistungsfähige, vollelektrische Ladeinfrastruktur. Ziel des Projekts ist es, die Dekarbonisierung des Güterverkehrs voranzutreiben. Statt herkömmlicher 50 Hz-Transformatoren werden kompakte Mittelspannungs-Solid-State-Transformatoren und ein zentraler Mittelspannungsgleichrichter genutzt. Dies ermöglicht eine optimierte Auslegung sämtlicher Konverterstufen, wodurch sowohl das gesamte Bauvolumen als auch das Materialaufkommen erheblich sinkt. Außerdem kann die Anlage jederzeit flexibel erweitert werden. Zudem werden erneuerbare Energien, Speichersysteme und Abwärmenutzung integriert, um Effizienz und Zuverlässigkeit zu verbessern. Das System ist vielseitig einsetzbar, etwa in der Schifffahrt, Luftfahrt oder Landwirtschaft, und stärkt so Österreichs Position im Bereich der Hochleistungsinfrastruktur am Weltmarkt.
Zur Person
Markus Makoschitz wurde Ende 2023 zum Professor für Leistungselektronik an der Montanuniversität Leoben berufen. Der gebürtige Niederösterreicher studierte Elektrotechnik an der TU Wien und beschäftigte sich bereits in seiner Dissertation mit Leistungselektronik. Danach wechselte er an das Austrian Institute of Technology (AIT), wo er die Schwerpunkte Wide Bandgap- und Mittelspannungsleistungselektronik aufbaute. Im Dezember 2023 wurde Makoschitz außerdem zum AIT Principal Scientist am Center for Energy ernannt.
Die Vergabe des Houskapreises wird via Livestream auf www.houskapreis.at/livestream öffentlich übertragen.
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr.techn. Markus Makoschitz
Lehrstuhl für Elektrotechnik
Montanuniversität Leoben
Tel.: +43 3842 402 2400
E-mail: markus.makoschitz(at)unileoben.ac.atn