Quantensprung in der Forschungskompetenz

Im Beisein der steirischen Wissenschaftslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder und zahlreicher Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und Industrie ging heute an der Montanuniversität Leoben im Rahmen einer Festveranstaltung der neue Umformsimulator „Servotest“ in Betrieb.

Standort auf höchstem Niveau

Wie der Leiter des Instituts für Umformtechnik Univ. Prof. Dr. Bruno Buchmayr unterstrich, wird mit der Anschaffung dieser Laboreinrichtung Forschung auf höchstem europäischen Niveau ermöglicht. „Wir freuen uns, dass wir unseren Partnern aus der Industrie mit diesem Gerät eine neue Dimension in Sachen Produktentwicklung anbieten können“, so Buchmayr, „gleichzeitig sind wir naturgemäß allen Förderern und Gönnern dankbar, dass wir als einziger Standort in Österreich über eine derartige Einrichtung verfügen.“

Forschungsquote weiter steigern

Landesrätin Mag. Kristine Edlinger-Ploder, die die Anschaffung des rund 760.000 € teuren Geräts aus Mitteln des Zukunftsfonds des Landes Steiermark tatkräftig unterstützt hatte, unterstrich in ihrer Grußbotschaft das klare Bekenntnis des Wirtschaftsstandortes Steiermark zu Investitionen im Bereich von Forschung und Entwicklung. „Mit einer Forschungsquote von 3,67 % im Jahr 2005 haben wir die Lissabon-Kriterien bereits jetzt erfüllt, die Ziele sind aber durchaus noch höher zu stecken, 4 Prozent sind erreichbar“, so Edlinger-Ploder, die der Montanuniversität auch Rosen für ihr Forschungsengagement streute. Auch Rektor Wolfhard Wegscheider und Leobens Bürgermeister Dr. Matthias Konrad unterstrichen in ihren Ansprachen die Forschungskompetenz des Universitätsstandortes Leoben.

Neue Anwendungsgebiete

„Mit diesem Aggregat ist es uns jetzt möglich, betriebliche Abläufe im Labormaßstab nachzubilden“, erläutert Professor Bruno Buchmayr, „dabei wird das Werkstoffverhalten während des Umformens genau untersucht., und der Vorteil einer Umformsimulation im Labor gegenüber Produktionsstätten ist, dass konkrete Umformbedingungen besser eingestellt und kleine Proben verwendet werden können, wodurch geringere Kosten entstehen“, so Buchmayr abschließend. Zu den Forschungspartnern des Instituts für Umformtechnik zählen zahlreiche renommierte Unternehmen aus ganz Europa, wie etwa die voestalpine, Böhler-Uddeholm, Magna, Siemens VAI und viele andere mehr.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Bruno Buchmayr
Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Umformtechnik
Tel.: 03842/402-5600
E-Mail: bruno.buchmayr@mu-leoben.at
Web: www.metalforming.at

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