Rauch ist die unterschätzte Gefahr bei Feuer.
Laut der Brandverhütungsstelle OÖ ersticken fast alle Menschen, die bei Bränden sterben, an den Rauchgasen.
Deshalb plädieren die Experten einmal mehr zum Einbau von Brandmeldern.
Schadhafte elektrische Leitungen, eine vergessene brennende Herdplatte oder ein nicht abgestecktes Bügeleisen - für Brände gibt es viele Ursachen.
Dennoch: Dass ein Brand in den eigenen vier Wänden passieren kann, ist vielen nicht bewusst.
In Österreich gibt es rund 60 Brandtote pro Jahr, so Arthur Eisenbeiss von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich. Die meisten der Opfer sterben jedoch nicht an den Flamen, sondern: „Wenn man an den Folgen eines Brandes stirbt, dann stirbt man eigentlich an den Folgen des Rauches.“
„Brandmelder sind das Einzige, was hilft“
Ein Schicksal, das durch Brandmelder verhindert werden könnte. Diese sind in Oberösterreich für Neubauten in den sogenannten Aufenthaltsräumen - wie beispielsweise Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer - übrigens verpflichtend, so Eisenbeiss: „Es ist das Einzige, was Ihnen bei einem Brandfall wirklich hilft. Es ist so laut, dass Sie wirklich aufwachen.“
Niemals Lift im Brandfall benutzen!
Tritt der Ernstfall ein, so gilt die Faustregel: Niemals einen Lift zu benutzen, denn diese sind nicht rauchdicht. Sollte der Lift stecken bleiben, würde man ersticken, so Eisenbeiss. Und generell sollte man im Falle eines Brandes in einem Mehrparteienhaus in Punkto Rauchentwicklung abwägen - sieht man nur noch wenige Meter bis zur Stiege, ist es laut dem Brandexperten besser in der Wohnung zu bleiben, über das Fenster auf sich aufmerksam zu machen und auf die Feuerwehr zu warten.
QUELLE: ORF Oberösterreich
Weiterführende Informationen
Fragen zu Brandmeldern bzw. zum Thema Brandschutz richten Sie bitte direkt an den Brandschutzbeauftragten (BSB) der Montanuniversität Leoben Herrn
BUCHGRABER Manfred
+43 (0) 3842-402-7066 oder +43 (0) 664 80898-7066