Einen Rahmenvertrag über eine langfristige wissenschaftliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tagebau- und Schüttgutumschlagtechnik unterzeichneten kürzlich Generaldirektor Ing. Manfred Schaffer, Präsident der Sandvik-Konzernsparte ‚Surface Mining’ und Geschäftsführer der Voest-Alpine Materials Handling GmbH (VAMH), und Universitätsprofessor Dr. Franz Kessler, Vorstand des Lehrstuhls für Fördertechnik und Konstruktionslehre an der Montanuniversität Leoben.
Dieser Vertrag dokumentiert zum einen die langjährige und gute Zusammenarbeit der VAMH mit dem Lehrstuhl, zum anderen die Entscheidung des schwedischen Sandvik Konzerns über die zukünftige Ausrichtung auf dem Gebiet der Fördertechnik. Diese sieht vor, verstärkt zu investieren, zu forschen, zu entwickeln und weiter weltweit zu wachsen und somit den künftigen Anforderungen der Tagebaubetriebe, der Lagerplatztechnik und des Schüttgutumschlages weltweit gerecht zu werden.
Technologiezentrum in Leoben
In diesem Zusammenhang ist auch der Umzug des Hauptsitzes von VAMH und von Sandvik Surface Mining von Zeltweg nach Leoben im Februar 2006 zu sehen. In Leoben entsteht zur Zeit ein neues Bürogebäude, das künftig 70 Ingenieuren und technischen Mitarbeitern Platz für die weitere Expansion der Tagebau- und Schüttgutumschlagtechnik bieten soll und als Technologiezentrum des Sandvik-Konzerns auf dem Gebiet der Tagebautechnik fungieren wird. Das Surface Mining Segment der Firma Sandvik ist auf dem Gebiet der Gesteinsbohrtechnik, Brecheranlagen, Fördertechnik und Gesteinswerkszeuge tätig und erzielt weltweit einen Umsatz von über 700 Millionen Euro.
Die mit dem Umzug verbundene örtliche Nähe zum Lehrstuhl für Fördertechnik und Konstruktionslehre wird von beiden Organisationen als großer Vorteil angesehen. Sowohl für die Experten der Montanuniversität, den Studierenden als auch für die Mitarbeiter der Sandvik Surface Mining Division ergibt sich eine gute Möglichkeit eines engen Informationsaustausches und der Zusammenarbeit. Diese soll nicht nur auf den bisherigen Bereich von experimentellen Untersuchungen und der wissenschaftlichen Unterstützung beschränkt sein, sondern auch eine Reihe von Forschungsvorhaben beinhalten.
Für angehende Absolventen der Studienrichtung Montanmaschinenwesen ergeben sich interessante berufliche Optionen bei einem weltweit tätigen Konzern, der rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Der offizielle Beginn der Zusammenarbeit ist Anfang 2006. Es stehen bereits mehrere interessante Themenbereiche an, die arbeitstechnisch konzipiert und organisatorisch eingeplant werden müssen. Beide Seiten blicken den künftigen Forschungsergebnissen mit großer Erwartung und Zuversicht entgegen.
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Franz Kessler
Tel. 03842 402-2800
E-Mail: franz.kessler(at)mu-leoben.at