Skeptisch zeigte sich Hautpschul-Lehrer und Weltrekord-Initiator Franz Schradt vor dem physikalischen Weltrekord-Versuch, ob die längste geplante Obst-Batterie nicht am Widerstand der Kabelleitungen scheitern würde. Aus dem Versuch wurde schließlich doch noch ein Weltrekord. Bei der Science-Week-Veranstaltung am Leobener Hauptplatz erzeugten 186 Zitronen, welche die Schüler der Hauptschule I Leoben-Stadt mit Kabeln miteinander verbanden, eine Stromspannung von 11,6 Volt. Drei Juroren und mehrere Fotografen dokumentierten diesen Weltrekord für die Eintragung ins "Guinness-Buch der Rekorde".
Nicht nur das. Knapp davor wurde eine Spitzenspannung von 74,8 Volt erzeugt, wobei 50 Obststücke miteinander verbunden wurden. Damit war auch die Stimmung am Leobener Hauptplatz weltrekord-verdächtig.
Die Science-Week-Veranstaltung der Montanuniversität Leoben, bei der neben der Hauptschule I Leoben-Stadt auch das Gymnasium Moserhofstraße 5 und die HTL Leoben mitwirkten, verlief äußerst erfolgreich. 19 Institute veranschaulichten Wissenschaft, wie sie an der Leobener Uni betrieben wird. Höhepunkte waren neben dem Weltrekord der Hauptschüler die Landung eines Bundesheer-Hubschraubers am Hauptplatz. Dies nahmen mehrere Institute zum Anlass, um über High-Tech-Werkstoffe, die bei einem Hubschrauber verwendet werden, zu informieren. Wie Rohstoffe zu knacken sind, damit daraus Werkstoffe produziert werden können, veranschaulichte ein sehr aufwändig gestalteter "Stollen" der Leobener Rohstoff-Experten.
"Die Faszination Technik darzustellen und Jugendliche für ein Studium an der Montanuniversität Leoben zu begeistern", war, so Rektor Wolfgang Pöhl bei der Eröffnung, mit ein Grund, die abwechslungsreiche und spannende ScienceWeek-Veranstaltung am Hauptplatz, "im Wohnzimmer der Stadt Leoben", abzuhalten.