Team der Montanuniversität gewinnt Young EPCON Award 2024

Im Rahmen des Energiekongresses EPCON wurde am Mittwoch, dem 17. April in Wien der Young EPCON Award verliehen. Ein Team der Montanuniversität Leoben bestehend aus Severin Sendlhofer, Anna-Lena Krabichler-Mark und Dipl.-Ing. Christoph Markowitsch erreichte mit dem innovativen Projekt „CO2 Methanisierung in der Zementindustrie“ den ersten Platz. Der Preis für den ersten Platz ist mit 1500 Euro dotiert.

Vom Treibhausgas zum Energieträger

Die Zementproduktion zählt mit rund 600 Kilogramm CO2 pro Tonne Zement zu den weltweit führenden CO2-Verursachern. An der Montanuniversität Leoben wurde eine neue Studie veröffentlicht, die Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit in der Zementindustrie aufzeigt. Erreicht werden könnte dies durch die großtechnische Methanisierung von CO2 im Zementwerk. Die Studie wurde von einem engagierten Team, bestehend aus Severin Sendlhofer, Anna-Lena Krabichler-Mark und Dipl.-Ing. Christoph Markowitsch veröffentlicht. Im Rahmen des Projekts werden CO2-Emissionen mithilfe von Wasserstoff in Methan, einem vielseitig einsetzbaren und erneuerbaren Energieträger, umgewandelt.

Weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität

Diese Methode ermöglicht nicht nur eine Wiederverwertung von Methan als Brennstoff im Zementherstellungsprozess, sondern auch die Integration in das bestehende Erdgasnetz, wodurch fossiles Methan ersetzt wird. Die detaillierten Prozesssimulationen und Kostenanalysen, zusammen mit einer Lebenszyklusanalyse (LCA), zeigen die ökologischen und ökonomischen Vorteile dieses innovativen Ansatzes, um einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität zu setzen.

Ws sind vier Personen abgebildet, drei Männer und eine Frau

Anna-Lena Krabichler-Mark (zweite von links) und Severin Sendlhofer (zweiter von rechts) erzielten bei der Verleihung des Young EPCON Awards den ersten Platz und erhielten ein Preisgeld von 1500 Euro.

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