Umwelttechniker feierten Geburtstag

Förderer, Gründungsmitglieder, Vertreter der Industrie und Absolventen fanden sich an der Montanuni ein, um den 10. Geburtstag der Studienrichtung "Industrieller Umweltschutz" zu feiern.

"Erfolgreiche Kinder haben meist viele Väter", meinte Hellmut Longin, Vorsitzender des Universitätsbeirates der Montanuni, zum 10. Geburtstag der Studienrichtung "Industrieller Umweltschutz". Zahlreiche Gratulanten kamen nach Leoben, um das Jubiläum einer Studienrichtung zu feiern, die angehende Umwelttechniker im vor- und nachsorgenden Umweltschutz ausbildet. Eine Festveranstaltung im Audimax der Montanuni, zu der neben hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft über 120 Absolventen kamen, stellte die Geschichte des "Industriellen Umweltschutzes" in den Mittelpunkt der Jubiläumsfeiern.

ls "bedeutendste" Väter hob Wolfgang Pöhl, Rektor der Montanuni, den damaligen Rektor Prof. Franz Jeglitsch und Prof. Werner Schwenzfeier hervor, die mit Unterstützung der Industrie die Finanzierung des "Studienversuches" sicher stellen konnten. Als prominentester Vertreter der Industrie referierte Franz Struzl, Generaldirektor der Voest Alpine, über das "breite Feld der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre" zwischen dem Industriekonzern und der Montanuni. Derzeit arbeiten, so Struzl, 170 Absolventen der Leobener Universität bei der Voest Alpine, viele weitere werden noch benötigt. "Wir brauchen dringend Nachwuchs", richtete Struzl schließlich einen Appell an die Jugend.

Die Zusammenarbeit der Stadt Leoben vor allem im Bereich der Diplomarbeiten führte der Leobener Bürgermeister Matthias Konrad an. Als Vertreter des Landes Steiermark unterstrich Peter Piffl-Percevic, Vorstand der Abteilung für Wissenschaft und Forschung, den "Erfindungsreichtum und das Engagement" des Institutes für Verfahrenstechnik des Industriellen Umweltschutzes sowie des Institutes für Entsorgungs- und Deponietechnik. Beide Institute betreuen großteils die Studierenden des "Industriellen Umweltschutzes".

Die beiden Institutsvorstände, Prof. Werner Kepplinger und Prof. Karl Lorber, schilderten sozusagen in wissenschaftlicher Doppel-Conférence die Besonderheiten des Studiums: vom Prinzip der Interdisziplinarität bis zur internationalen Ausbildung in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen "Colorado School of Mines".

Absolventen im Mittelpunkt

Der Großteil der Jubiläumsfeier galt den Absolventen. Seit dem Jahr 1991, als der "Industrielle Umweltschutz" seinen Lehrbetrieb aufnahm, konnten 220 Diplomingenieure ihr Studium abschließen. Das Betätigungsfeld ist, wie die Absolventen-Vorträge zeigten, sehr breit. Ob bei Behörden oder als Umweltmanager in Industrieunternehmen, ob in Österreich, Deutschland oder in den USA - Umwelttechnikern bieten sich vielfältige interessante Tätigkeiten an.

Weitere Informationen:

Verein zur Förderung der Interessen der Umwelttechniker, Christa Waltritsch, Tel. (03842) 46103-30, E-Mail: viu@unileoben.ac.at, Homepage: www.unileoben.ac.at/~viu

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