Forschungspreis der Industriellenvereinigung Steiermark
Bereits zum vierten Mal wurde gestern der Universitätsforschungspreis der Industrie vergeben. Die Industriellenvereinigung Steiermark zeichnet universitäre Forschungsprojekte, die für die Industrie hohe Relevanz besitzen, aus. Die Gesamtdotation des Preises beträgt 12.000 Euro, wobei 8.000 Euro auf den Hauptpreis entfallen. Für junge Nachwuchsforscher stehen 4.000 Euro zur Verfügung. Die Jury besteht aus Vertretern der steirischen Industrie, den Rektoren der steirischen Universitäten und externen Fachleuten. Die Projekte werden vor allem auf ihre Marktfähigkeit, praktische Anwendbarkeit und Auswirkungen auf die Wirtschaft bewertet.
Mit Rad – Schiene – Weiche – Projekt zum Erfolg
Univ.Prof. Dr. Franz Dieter Fischer und Dr. Werner Daves, beide vom Institut für Mechanik an der Montanuniversität Leoben, erhielten für ihr Projekt „Das Rad – Schiene – Weiche – System: Von der Grundlagenforschung zur Hochgeschwindigkeit“ den ersten Platz.
Dabei wird die Interaktion zwischen Zug und Gleis, welche sich in einem fingernagelgroßen Kontaktbereich zwischen Rad und Schiene abspielt, mit Hilfe der Finite - Elemente - Methode untersucht. Die Simulationen reichen von der Dynamik des Überrollvorgangs bis zur Modellierung mikrostruktureller Prozesse im Mikrometerbereich der extrem verformten Oberflächenzone von Schienen.
Erfreulicherweise konnte sich auch in der Kategorie der Jungforscher eine Leobenerin platzieren. Dipl.-Ing. Svea Mayer erhielt für ihre Arbeit „Die nächste Generation von innovativen Warmarbeitsstählen – von der Grundlagenforschung zur Anwendung“ den zweiten Platz.
Weitere Informationen:
Dr. Werner Daves
Institut für Mechanik – Montanuniversität Leoben
Tel.: 03842/402-4009
E-Mail: daves@unileoben.ac.at