"...von Wehmut, Wein & Nebenwirkungen"

Einen Höhepunkt im Kulturkalender präsentiert die Montanuniversität in Zusammenarbeit mit der „jeunesse“ am Donnerstag, den 21.3.2002 um 19 Uhr 30, im Leobner Congress: Wienerlieder mit satirischem Biss, dargebracht vom „Kollegium Kalksburg“.

Der schöne Ort Kalksburg mit seinen oft zitierten Regenerationsmöglichkeiten fungiert als Namensgeber für eine Gruppe, die sich jeglicher Kategorisierung mutwillig entzieht. Das „Kollegium Kalksburg“ hat sich einer besonders heiklen musikalischen Gattung angenommen – des „Wiener Liedes“.

Eine Mischung aus Tradition und Improvisation 

Die drei Musiker des „Kollegium Kalksburg“ balancieren im freien Raum zwischen Improvisation und Tradition. Mit singender Säge, zirpendem Kamm und zart „quäkender“ Posaune wird weinselig aber trotzdem hellwach die bösartige Gemütlichkeit der österreichischen Seele besungen – in all ihrer Wehleidihgkeit, Raunzerei und Todessehnsucht. Drei „verwegene“ windschiefe Gestalten proben hier den ganz normalen Wiener Wahnsinn mit sichtlich wahnsinnigem Vergnügen an sinnigem Quatsch, wobei Gereimtes und Ungereimtes gewaltsam zum Vortrag gebracht werden.

Vom Wienerlied bis zu den Beatles 

Das alte Wienerlied wird vom „Kollegium Kalksburg“ im wahrsten Sinne des Wortes seziert bis hin zu seinem soziologischen Urgrund. Rücksichtslos werden aber auch Texte beispielsweise von den Beatles mit einem unsäglichen Instrumentarium in einer Art und Weise, die jeder Beschreibung spottet, von den drei Musikern neu interpretiert. Da wird die Nummer „Yesterday“ zu einer Hommage an Leben und Tod im Sanatorium mit dem Titel „Blosntee“ – was die „Pilzköpfe“ leichtfertig als „Let it be“ hinnahmen, hinterfragen die „Kalksburgerianer“ mit „Warum i ?“. Durch solche Beiträge bekommt das Wienerlied auf alle Fälle schrägen, wohltuenden Aufwind.

Drei Jazzmusiker auf Abwegen 

Unter dem Motto „Auch das ist Wien“ verpflichteten sich die drei Jazzmusiker Vincenz Wizlsperger (Gesang, Kamm, Helikon), Heinz Ditsch (Gesang, Akkordeon, singende Säge) und Paul Skrepek jr. (Gesang, Kontragitarre) freiwillig der Wiener Gesangs- und Musiziertradition. Die Besucher erwartet jedenfalls ein Feuerwerk an „gebenedeitem Liedgut“ im Geiste Heinz Conrads.

Termin 

Das Konzert findet am Donnerstag den 21.März um 19 Uhr 30 im Erzherzog-Johann-Saal des Leobner Congress statt. Kartenvorverkauf im Institut für Bildungsförderung und Sport, Peter-Tunner-Str. 15 und beim Portier der Montanuniversität.

Weitere Informationen: 

Erhard Skupa, Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Montanuniversität Leoben, 
Tel. 03842 402-9025 
E-Mail: pr@notes.unileoben.ac.at

 

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