Spannende Präsentationen, Experimente und Spiele können die Besucher der ScienceWeek-Veranstaltung der Montanuniversität Leoben am Leobener Hauptplatz am 18. und 19. Mai von 10 bis 18 Uhr miterleben. Sieben Institute der Montanuni veranschaulichen wissenschaftliche Forschung, wie sie an der Leobener Universität betrieben wird. Drei Leobener Schulen werden zeigen, dass einige ihrer Schüler auf dem besten Weg sind, Wissenschaftler zu werden. Die Besucher werden auf diese Weise erkennen, dass die präsentierte Wissenschaft nicht nur praktisch im Sinne der Anwendung ist, sondern auch bei vielen Angelegenheiten des Alltags eine wesentliche Rolle spielt.
Auf Schatzsuche gehen kann das Publikum am Ausstellungsstand des Institutes für Markscheide- und Bergschadenkunde. Zuschauer-Spiele vermitteln, wie High-Tech-Instrumente wie GPS die Messungen im Bergbau unterstützen. Dass die Sonne auch kühlen kann und wie Sonnenkraft Computer betreibt, erfährt man am Stand des Institutes für Elektrotechnik.
"Abgasreinigung" klingt kompliziert - wird aber verständlicher, wenn man sie sieht. Das Institut für Verfahrenstechnik des Industriellen Umweltschutzes veranschaulicht anhand eines Wirbelschichtreaktors und eines Sprühwäschers diese "verborgenen" Vorgängen.
Was hat die Wissenschaft im Kochtopf verloren? Die Parallelen zwischen technischen Prozessen und kulinarischen Experimenten, garniert mit Köstlichkeiten aus Physik und Chemie, tischt das Institut für Gesteinshüttenkunde auf. Wie können aus Abfällen Brennstoffe erzeugt werden? Und wie hoch ist der Energieinhalt im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffen? Das Institut für Entsorgungs- und Deponietechnik gibt Antworten auf diese "brennenden" Fragen.
"Zünden Sie doch eine Sprengung!", fordert das Institut für Bergbaukunde auf und lädt die Besucher in einen 25 Meter langen Modell-Stollen am Hauptplatz ein. Dabei wird gezeigt, wie die Sprengarbeit umweltgerechter machbar ist und wie der Weg von den Rohstoffen zum Konsumgut verläuft. Dass die Rohstoffgewinnung die Basis für eine moderne Industriegesellschaft bildet, wird offensichtlich, wenn man weiß, dass jeder Österreicher rund 15 Tonnen Rohstoffe im Jahr benötigt.
Wer heute entspannt auf dem Strand liegt und per Handy Urlaubsgrüße in die Heimat schickt, ist sich eigentlich nicht bewusst, dass der Sand, auf dem er liegt, die Grundlage der Nachrichtentechnik ist. Das Institut für Physik beleuchtet den Werdegang der Milliarden Sandkörner zu den Millarden Bits pro Sekunde.
In Zusammenarbeit mit der Montanuniversität werden die Leobener Schulen Hauptschule I sowie BG/BRG Moserhofstraße 5 und 7 effektvolle physikalische Experimente, chemische Zaubereien, Versuche für Volksschüler, "Medikamentenkunde", "Chemie und Gesundheit" sowie Beiträge zur Physikweltmeisterschaft präsentierten. Besucher haben auch die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen.
Schließlich erfährt man noch, was "mmm" bedeutet. Diese drei "m" stehen für "Mining - Metallurgy - Materials" und bringen auf den Nenner, was Forschung und Lehre an der Montanuniversität, der technischen Uni mit einzigartiger Ausrichtung, ausmachen. Die Eröffnung der Leobener Veranstaltung im Rahmen der ScienceWeek findet am 18. Mai um 10 Uhr am Hauptplatz statt.